Radschnellwege sind keine Lösung

Radschnellwege sind keine Lösung um den täglichen Verkehrskollaps auf den Oberhausener Straßen zu vermeiden. Wenn man sich mal ernsthaft fragt, wie viele BürgerInnen jeden Tag zur Arbeit über Radschnellwege 20 Kilometer hin und 20 Kilometer zurückfahren würden, muss man zu der Einschätzung kommen, dass dies selbst für Radenthusiasten tagtäglich nicht machbar ist. Eine spürbare Reduzierung des Autoverkehrs ist so nicht zu erreichen!

Radschnellwege werden von den Parteien vorgeschlagen, die sich umweltfreundlich zeigen wollen, aber die bestehende Autovorrangpolitik nicht ändern wollen. RadfahrerInnen bekommen eigene Wege abseits des Autoverkehrs, so dass die Autos weiter wie bisher den Verkehr in den Städten dominieren.

Schaut man in die Statistiken, wie sich der Autoverkehr auch in Oberhausen zusammensetzt, stellt man fest: über 30 % der Wege mit dem Auto sind kürzer als 3 Kilometer. Hier muss angesetzt werden, denn durch eine Umlagerung dieses Kurzstreckenverkehrs aufs Rad, Füße und ÖPNV könnte eine spürbare Entlastung der Straßen realisiert werden.

Eine Förderung des Kurzstreckenverkehrs von Rad und Fuß, bedeuten zwangsläufig auch Einschnitte für den Autoverkehr. Denn der Platz auf unseren Straßen ist nur begrenzt vorhanden. Bekommt das ökologisch förderungswürdige Fahrzeug mehr Platz, bedeutet dies automatisch weniger Platz für den Luftverschmutzer.

Und deshalb sind Radschnellwege so beliebt als Lösung für die Verkehrsproblematik. Denn welche der etablierten neoliberalen Parteien will es sich mit der Automobilindustrie verscherzen?

Michael Hake
Planungsausschuss
Linke.Liste Oberhausen

Autor:

Henning v. Stoltzenberg (DIE LINKE) aus Oberhausen

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