Am 1. Mai ist Tag der Arbeit
Plakat von 1988 genau so aktuell wie heute
Der 1. Mai ist seit jeher Kampf- und Feiertag der Arbeiter. Jedes Jahr finden, oft begleitet von den Gewerkschaften, Maikundgebungen statt, um die Forderungen zu kommunizieren. Auch in diesem Jahr wird es eine Mai-Kundgebung geben – pandemiebedingt neu gedacht im Autokino-Format. Informationen dazu gibt's im Internet unter www.muelheim-essen-oberhausen.dgb.de.
Mit "WALTER KUROWSKI – Künstler, Karikaturist, Kulturlegende. Eine Werkschau von 1956–2015 zeigt die Ludwig Galerie bis zum 30. Mai die Oberhausener Kulturlegende. Seine Werke reichen von politisch-provokativen Karikaturen über großformatige Gemälde bis hin zu legendären Plakaten für das Jazzkarussell.
Das abgebildete Plakat des Künstlers Walter Kurowski "Kuro" kündigt die Maikundgebung des Jahres 1988 an und birgt bei genauem Hinsehen Forderungen, die heute immer noch aktuell sind. Im Hintergrund befinden sich schemenhafte Umrisse von Industrieanlagen. Der Slogan „Arbeit für alle“ ist abgedruckt auf einer roten Nelke, dem Solidaritäts-Symbol der Arbeiterbewegung.
Kuro tritt über Jahrzehnte am Maifeiertag in Oberhausen auf, gemeinsam mit Friedensaktivistin und Liedermacherin Fasia Jansen. Er unterstützte mit seinen Zeichnungen und mit seinen musikalischen Auftritten den Kampf der Arbeiter für mehr Lohn, kürzere Arbeitszeit und letztlich auch für das Recht auf Arbeit. Die vielfältigen Zeichnungen von Kuro belegen seinen Einsatz für humanere Arbeitsverhältnisse und eine gleichmäßige Verteilung der Arbeit.
Wegen der aktuellen Regelungen zur Notbremse des Bundes für NRW ist die Ludwig Galerie derzeit geschlossen.
Autor:Karin Dubbert aus Oberhausen |
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