„Placebo“ Seniorenbeirat
Im durch die Friedrich-Ebert-Stiftung geförderten Wochenendseminar "Seniorenbeirat eine Möglichkeit der Mitbestimmung?" diskutierten angeregt 21 Teilnehmer die derzeitige Arbeit im Verborgenen.
Aktuell konnte der Pressebericht „Zahl der armen Alten steigt deutlich“ von der 11. Sitzung des Seniorenbeirates am 22.3.17 aufgenommen werden, wie auch der Bericht der WTG-Aufsicht, früher Heimaufsicht. Dem Unterausschuss des Sozialausschusses des Rates der Stadt Oberhausen wurde durch die Verwaltung im Beisein des Oberbürgermeisters ein Armutsbericht vorgetragen. Wer die aufgeworfenen Fragen näher beleuchten will, findet keine entsprechende Verwaltungsvorlage. Welche Aussagekraft hat die Anzahl der Personen ohne deren Leistungsbezug in Euro. Grundsicherung wird nicht nur Bürgern über 65 Jahren auf Antrag gewährt. Wo bleiben die Arbeitslosen, Erwerbsgeminderten, Schwerbehinderten und Pflegebedürftigen in der Aufstellung? Diese wichtigen Antworten blieben bisher unbeantwortet.
Ein Teilnehmer brachte es auf den Punkt: „Der Seniorenbeirat ist ein unbekanntes Gremium ohne Grundlage.“ Die Teilnehmer waren sich einig, die Bürgerbeteiligung in einem aktiven Seniorenbeirat sollte für die notwendige Gestaltung genutzt und dem Seniorenbeirat sollte zukünftig ein Gesicht gegeben werden.
Autor:Siegfried Räbiger aus Oberhausen | |
Webseite von Siegfried Räbiger |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.