Grüne Lunge 3.1 in Sterkrade erhalten: Etappensieg erreicht
Pächter:innen müssen Gärten nicht zum 31.10. räumen. Sorgen bleiben

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An Halloween feierten die Pächter:innen, Anwohner:innen und Unterstützer:innen der Bürgerinitiative Grüne Lunge 3.1. bei Salaten und heißen Würstchen ihren Etappensieg. Gruselig war die Zeit für die Kleingärtner:innen, seit Ihnen im Frühjahr gekündigt worden war. Unterm Strich hat es sich gelohnt, die eigenen Interessen zu vertreten und viel Unterstützung zu erfahren. Im Lokalkompass und Presse wurde darüber berichtet.
Es gibt es ein paar Haken, die den Pächter:innen Sorgen bereiten:
Die Kündigung der Pacht bleibt von Seiten der MAN GHH Immobilien bestehen. Es wird zugesichert, dass keine Zwangsräumung stattfinden wird, solange kein Baurecht bestehe. Die Pächter:Innen haben allerdings keine Rechtssicherheit sondern eine stillschweigednde Nutzung. Eine Räumung könnte jederzeit angeordnet werden.
Die Klage gegen Karl Heinz Hartmann wegen Aufstellen von kleinen Hochbeeten und Sitzbänken auf den öffentliche Wegen der Grünanlage bleibt bestehen. Im Dezember kommt es zur Gerichtsverhandlung. Eine außergerichtliche Einigung war von Seiten der MAN GHH abgelehnt worden, trotz Bemühungen von Seiten der SPD, zwischen der Geschäftsleitung und den Pächter:innen zu vermitteln.
Wie geht es weiter?
Leider kam bisher kein Termin mit allen Beteiligten, wie von der SPD in der Ratssitzung am 26.06. von Seiten Herrn Real angeregt worden war, zustande. Der indirekte Kontakt mit Herrn Stolz, dem Geschäftsführer der MAN GHH erinnere eher an „Stille Post“ als einen direkten Austausch, so die Vertreter:innen der Grünen Lunge. Deren Wunsch ist es, Perspektiven zu entwickeln.
Appell der Pächter:innen, Anwohner:innen und Unterstützer:innen
Die Kleingärtner:innen appelieren an alle Beteiligten, die über die Zukunft von Grabeland entscheiden: „Lassen Sie uns aus einem Streitobjekt ein städtebauliches Vorzeigeprojekt in Verbindung mit dem Namen MAN machen, das über die Grenzen von Oberhausen wahrgenommen wird. Wir möchten uns mit der Kreisgruppe des BUND nach wie vor für einen (Teil-)erhalt dieser einzigartigen ökologischen Fläche aussprechen und uns tatkräftig, für den Erhalt der Artenvielfalt auf einem Teil des Geländes und als zukünftige Grundlage für ein lebenswertes Klima in unserer Stadt, einbringen.“
Für die Zukunft gestalten
Denn in Zeiten des Klimawandels geht es um mehr als dass eine weitere grüne Fläche versiegelt wird und das wird bei der Planung zu berücksichtigen sein.

Autor:

Inge Trunk aus Oberhausen

Webseite von Inge Trunk
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