Lokalpolitik
Oscar für filmreife Vorstellung im Rat
Oder: Wie man aus politischer Eitelkeit Chancen für Oberhausen verspielt.
Einen Oscar für den SPD-Mann Ulrich Real für seine Darstellung als wankelmütiger Vermittler einer Seilbahnlösung im ÖPNV, fordert Offen für Bürger, sowie einen weiteren für das bühnenreife Skript der SPD und Grünen, die ohne weitere Begründung einen attraktiven und günstigen Lückenschluss von Oberhausen an die Linie 105 verhindert haben: „Es war eine großartig inszenierte Realsatire, mit der die SPD ihre eigene Idee fallen ließ, nur um den Antrag von Offen für Bürger auf Prüfung einer Seilbahn abzuschmettern“, geben Werner Nowak und Albert Karschti dafür stehende Ovationen.Applaus für eine doppelbödige InszenierungIn der Ratssitzung hatten die Genossen vorgeschlagen, den Seilbahn-Antrag von OfB in einen interfraktionellen Antrag zur Anbindung des Centro an die S-Bahn aufzunehmen. Nachdem OfB sich auf den Vorschlag einließ und über den interfraktionellen Antrag abgestimmt werden sollte, strichen die Grünen die Seilbahn wieder aus dem Antrag. „Chapeau“, kommentiert Albert Karschti die doppelbödige Inszenierung: „Nach dem peinlichen Crash der Koalition im vergangenen Jahr, haben sich SPD und Grüne abermals als unglaubwürdige Partner erwiesen, die ihr Parteidünkel über innovative Ideen für die Stadt stellen.“
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