Jahresempfang des Oberbürgermeisters
Optimismus ist Pflicht

Gäste beim Stadtempfang lauschen der Rede des Oberbürgermeisters | Foto: Tom Thöne/Stadt Oberhausen
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„Optimismus ist Pflicht!“ unter diesem mitreißenden Appell begrüßte Oberbürgermeister Daniel Schranz kürzlich nach mehrjähriger Corona-Pause knapp 600 Gäste aus Politik, Wirtschaft und der Stadtgesellschaft in der Luise-Albertz-Halle zum Jahresempfang.

Einen besonderen Dank schickte das Stadtoberhaupt an die vielen engagierten Bürger in Oberhausen und verwies auch - nicht ohne Stolz - auf besonders gute Wirtschaftsdaten: In  Oberhausen ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf mehr als 70.000 Menschen gestiegen: „Das ist mit Blick auf die vergangenen 40 Jahre Rekordniveau“, sagte Schranz. Im Juni 2022 – die aktuellste Zahl, die der Agentur für Arbeit vorliegt – waren 4,5 Prozent mehr Menschen in Oberhausen sozialversicherungspflichtig beschäftigt als im Juni 2021. „Das ist nicht nur der größte Anstieg in Oberhausen seit Jahrzehnten“, ordnete der Oberbürgermeister die gute Nachricht ein, „das ist im Betrachtungszeitraum auch der größte Zuwachs im Ruhrgebiet.“

Vor rund 550 gut gelaunten Gästen, darunter auch die drei ehemaligen Oberbürgermeister Friedhelm van den Mond, Burkhard Drescher und Klaus Wehling, blickte der Oberbürgermeister selbstverständlich auch auf Ukraine-Krieg, Energiekrise und Corona-Pandemie und hob hervor, dass die Krisen der vergangenen Jahre zwar große Herausforderungen mit sich gebracht hätten, aber eben durch den Einsatz vieler auch gut gemanagt worden seien. All diesen haupt- und ehrenamtlich engagierten Oberhausenerinnen und Oberhausenern dankte Schranz für ihre Arbeit.

Besonderes Augenmerk legte der Oberbürgermeister auf die Lage in der Ukraine, vor allem auch in Oberhausens Partnerstadt Saporishja, und die mehr als 3.200 Kinder, Frauen und Männer, die in Oberhausen Zuflucht gefunden haben. Anatolii Kurtiev, der geschäftsführende Oberbürgermeister und Sprecher des Stadtrates von Saporishja, wandte sich in einem Videogrußwort an die Oberhausenerinnen und Oberhausener und dankte mit bewegenden Worten für die Hilfsgüter im Wert von über 500.000 Euro, die bislang mit zwölf Hilfstransporten in der Partnerstadt angekommen sind.

Dann bat der Oberbürgermeister die Anwesenden, den Blick auch auf all das zu richten, was Oberhausen trotz der Herausforderungen schafft. Als Beispiele nannte er etwa die Investitionen in die Entwicklung der Stadtteilzentren, die Erfolge beim Energiesparen und der Klimafolgenanpassung und vor allem bei den Investitionen in Schulen und Kitas. 21 Millionen Euro Fördermittel sind in die Digitalisierung geflossen – Glasfaseranschluss und WLAN wird es Ende des Jahres in allen Oberhausener Schulen geben, dazu sind 15.000 Tablets und Laptops an die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräften ausgeliefert worden. „Zusätzlich haben wir in den letzten drei Jahren mehr als 100 Millionen Euro in die Bildungsinfrastruktur investiert“, erklärte Schranz – und für das kommende Jahr seien weitere 65 Millionen Euro Investitionen in Schulen und Kitas geplant.

Zum Schluss seiner mitreißenden Rede bat Oberbürgermeister Daniel Schranz um Mithilfe bei der Weiterentwicklung der Stadt und zitierte diese Worte des Philosophen Karl Popper: „Wenn ich sage „Optimismus ist Pflicht“, so schließt das nicht nur ein, dass die Zukunft offen ist, sondern auch, dass wir alle sie mitbestimmen durch das, was wir tun: Wir sind alle mitverantwortlich für das, was kommt. So ist es unser aller Pflicht, statt etwas Schlimmes vorauszusagen, uns einzusetzen für jene Dinge, die die Zukunft besser machen können.“ Das sei, sagte Schranz, „die richtige Einstellung, um in unserer Stadt mit den Herausforderungen unserer Zeit in die Zukunft zu gehen“.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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