Grüne Lunge 3.1 in Sterkrade erhalten
Oberbürgermeister Daniel Schranz besucht die Gärten an der Wilhelmstraße

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Auf Einladung der Bürgerinitiative Grüne Lunge 3.1 hat Herr Schranz, der Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen, Grabeland einen Besuch abgestattet. Er hatte Zeit und ein offenes Ohr mitgebracht.
Die Situation der Betroffenen
So erzählten zunächst Pächter:innen und Anwohner:innen ihre Situation, ihre Bedürfnisse. Sie erzählten von Ihren Sorgen, dass sie zwar in den Gärten bleiben könnten, aber nur noch geduldet seien und nach Kündigung der Pachtverträge überhaupt keine Rechte mehr hätten. Sie machten deutlich, dass es ihnen um mehr als ihren Garten ging, sondern um dieses „wilde Ökotop“, in dem eine gesunde die Diversität in Flora und Fauna entstanden ist. Die Betroffenen machten deutlich, dass sie sich weiterhin für den Erhalt der Grünen Lunge einsetzen würden.
Herr Schranz hörte aufmerksam und verständnisvoll zu. Er betonte, dass er sich selbst ein Bild vor Ort machen wolle, weil er die Anlage bisher nicht kannte und hatte dafür Zeit mitgebracht. Auf dem Spaziergang durch die Gärten zeigte man ihm und seinen Begleiter:innen auch „die berüchtigte Bank“ die angeblich unerlaubt aufgebaut worden war. Deshalb steht Karl-Heinz Hartmann Anfang Dezember ein Gerichtstermin ins Haus.
Die Situation der Stadt
Herr Schranz legte dann die Situation der Stadt nahe. Natürlich gibt es einen Interessenkonflikt, weil Oberhausen nicht zu den Städten gehört, die schrumpfen, sondern es gibt angeblich hohen Bedarf an Einfamilienhäusern und Wohnungen.
Was diese Fläche betrifft, sei festzuhalten, dass es bisher keinen Bebauungsplan gibt. Das Grabeland existiert seit Hundert Jahren. Vor ca. zwanzig Jahren wurde die grün eingezeichnete Fläche auf der städtischen Karte rosa eingezeichnet, was bedeutet, dass es von da an als mögliches Bauland definiert war.
Das Grabeland gehöre nicht der Stadt sondern einem Unternehmen. Er sprach von einer Teillösung, in der ein Teil des Ökotops erhalten bliebe. Festgelegt sei ja auch, dass die Bürgerinitiative am Prozess der Planungen ein Mitspracherecht habe.
Groß denken
Die Initiator:innen wollen groß denken. Dieses Ökotop ist kein guter Baugrund, weil der Klimawandel leider schnell voranschreitet. Oberhausen kann es sich nicht mehr leisten eine grüne Lunge zu vernichten.
Was Eigenheime und Wohnungen betrifft, braucht es neue kreative Ideen den Leerstand in den Innenstädten und leerstehende Gewerbeflächen zu beleben und zu attraktiven Lebensräumen zu gestalten. Ideen, Beispiele und Zukunftsprojekte gibt es viele mittlerweile auf der ganzen Welt.
Für alle Beteiligten war der Besuch des Oberbürgermeisters eine gute und konstruktive Begegnung. Es zeigte sich, dass der persönliche Kontakt und das direkte Gespräch, also der Austausch ein wichtiges Mittel bei Interessenskonflikten ist.
Kontakt willkommen unter: gruene_lunge_3.1@web.de

Autor:

Inge Trunk aus Oberhausen

Webseite von Inge Trunk
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