Vor Bund-Länder-Gesprächen zum Lockdown
NGG fordert mehr Kurzarbeitergeld im Hotel- und Gaststättengewerbe

Foto: NGG

Vor den nächsten Bund-Länder-Gesprächen zur möglichen Lockdown-Verlängerung am morgigen Mittwoch macht die Gewerkschaft NGG auf die dramatischen Folgen der Schließungen für die Beschäftigten des Hotel- und Gaststättengewerbes in Oberhausen aufmerksam – und fordert einen Mindest-Kurzarbeitergeld von monatlich 1.200 Euro. „Die Beschäftigten wissen nicht mehr, wie sie noch ihre Miete bezahlen sollen. Letzte Reserven sind längst aufgebraucht. Und es könnten noch Monate vergehen, bis Lokale und Hotels wieder öffnen“, so Adnan Kandemir, Gewerkschaftssekretär der NGG-Region Ruhrgebiet. Nach Einschätzung der Gewerkschaft haben die aktuellen Schließungen ähnlich gravierende Auswirkungen wie der Lockdown im Frühjahr vergangenen Jahres. Damals meldeten 159 gastgewerbliche Betriebe in Oberhausen Kurzarbeit an – das sind 54 Prozent aller Betriebe der Branche in der Stadt. Die Zahl der kurzarbeitenden Köchinnen, Kellner und Hotelangestellten stieg auf 1.085, so eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit im Auftrag der NGG.

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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