BUND Oberhausen:
Neue Verkehrsplanung an der Kewerstraße muss den Erhalt der Buche einbeziehen
Beim Offenen Treffen des BUND Oberhausen am 28.10.2021 informierte Michael Welke, Bürgerring Alstaden, über die aktuelle Verkehrsplanung an der Kewerstraße und die damit verbundene geplante Fällung der 100jährigen Buche. „Es handelt sich bei der Buche um einen stadtteilprägenden und gesunden Baum, der bei einer veränderten Verkehrsplanung erhalten bleiben könnte,“ sagte er und steht mit seiner Ansicht nicht allein da. In Alstaden sind viele Bürgerinnen und Bürger der gleichen Meinung und bedauern den unnötigen Verlust des Baumes. Der Bürgerring Alstaden hat sich deshalb nun an den Oberbürgermeister gewandt und eine Bürgerversammlung erbeten.
Auch die Vertreter der Ratsfraktionen GRÜNE, Linke Liste und die Ratsgruppen FDP und BOB, die an dem Offenen Treffen des BUND teilnahmen, unterstützen die Überarbeitung des Ratsbeschlusses zur Verkehrsplanung der Kewerstraße. Durch ungünstige Umstände sei im Sommer ein Ratsbeschluss zustande gekommen, der zwar den Verlust eines Baumes, aber keine Verbesserung der Verkehrssituation bewirken würde.
Cornelia Schiemanowski, BUND Oberhausen, sagte: “Selbst wenn für die 100-jährige Buche zwei neue junge Buchen gepflanzt würden, wäre deren ökologische und klimatische Wirkung erst in 20 bis 30 Jahren vergleichbar zu der des alten Baumes.“ Es spricht also sehr viel dafür, den Baum zu erhalten – zumal Buchen bis zu 300 Jahre alt werden können.
Wie könnte die Verkehrssicherheit durch alternative Maßnahmen unter Einbeziehung der Buche verbessert werden? Darüber wurde intensiv diskutiert und es wurde berichtet, dass Autos oft zu schnell durch die kurvige und enge Straße fahren würden. So könnte z.B. durch ein angemessenes und kontrolliertes Tempolimit die Verkehrssicherheit deutlich erhöht werden.
Die Vertreter der Fraktionen und Gruppen erklärten, dass sie einen gemeinsamen Antrag im Stadtrat einbringen wollen, um den im Sommer gefassten Beschluss teilweise aufzuheben und die Folgemaßnahmen der Verkehrsplanung zu überarbeiten. Die anwesenden Mitglieder des BUND Oberhausen zeigten sich erfreut über diese gemeinsame Initiative der zwei Ratsfraktionen und der zwei Ratsgruppen und hoffen auf erfolgreiche Beratung und Beschlussfassung im Rat der Stadt.
Autor:Cornelia Schiemanowski aus Oberhausen |
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