MRSA, VRE oder ESBL bereits im Körper ?!
Oberhausen nahm im Jahre 2013 mit 7,7 Isolations-Fälle pro 1000 den 11. Platz ein. Dies sind 429 gemeldete Fälle insgesamt. Wie hoch ist die Dunkelziffer. Seit 2010 hat sich die Anzahl um 19% erhöht. Hier rächt sich der Sparkurs auf Kosten der Patienten. Das Leid des/der Einzelnen wird hingenommen. Wer kennt nicht eine Fall in seiner Nachbarschaft!!
Kleve nimmt den 252. Platz in 2013 mit 5 Isolationsfällen auf 1.000 bei insgesamt 380 Fällen ein. Liegt es an der Nähe zu den Niederlanden oder den besseren Standards?
In den Daten sind sowohl alle Infektionen als auch alle Besiedelungen enthalten. Nicht nur Patienten, die MRSA, VREoder ESBL bereits im Körper tragen, zum Beispiel als Blutvergiftung oder Harnwegsinfektion. Sondern alle Patienten, die den Keim auf der Haut tragen und damit zwar ein erhöhtes Risiko, aber noch keine Infektion haben werden bei der Prüfung erfasst. Die besiedelten Keimträger können die Erreger jedoch an andere Patienten und das Personal verteilen und müssen deshalb im Krankenhaus genauso isoliert werden wie auch die Infizierten selbst. Die Daten zeigen alle Patienten mit multiresistenten Erregern, die in Krankenhäusern auffallen. Für ambulante Behandlungen von multiresistenten Erregern, beim Hausarzt, gibt es keine detaillierte Statistik; welcher Hausarzt prüft schon vorsorglich.
Deutsche Patienten müssen in den Niederlanden seit 10 Jahren zunächst in die Quarantäne
Ob zum Blutdruckmessen oder Katheterwechseln – wann immer eine Krankenschwester in den Niederlanden das Zimmer eines Patienten mit MRSA-Keimen betritt, wappnet sie sich mit Schutzkleidung, Maske und Einmalhandschuhen. Mit Argusaugen betrachten niederländische Klinikärzte vor allem Kranke aus dem Ausland. Wer sich als Deutscher in den Niederlanden behandeln lassen will, muss erst einen Wangenabstrich für einen MRSA-Test erdulden und wird so lange isoliert, bis das Ergebnis vorliegt. »Search and destroy« nennen die Niederländer ihre Nulltoleranzpolitik gegenüber den resistenten Keimen, mit der sie systematisch nach dem Erreger suchen und ihn radikal ausrotten, sobald er irgendwo auftaucht. Auch Ärzte und Schwestern müssen in den Niederlanden regelmäßig zum MRSA-Test. Ist der Befund »positiv«, müssen sie so lange zu Hause bleiben und Antibiotika einnehmen, bis sie »saniert« sind.
Wie schnell kann man wegen einer Lappalie ins Krankenhaus kommen und wird angesteckt und der Aufenthalt wird lang und länger. Weder die Krankenkassen, noch das Statistische Bundesamt geben Daten heraus. Krankenkassen haben Angst, von den Krankenhäusern verklagt zu werden, verstecken sich hinter Gesetzen.
Wer soll vor wem geschützt werden.
- Warum gibt es keine Statistik der Hausärzte.
- Warum werden die Bewohner nicht bei der Aufnahme ins Heim und bei Entlassung ins Krankenhaus und Rückverlegung geprüft. Dies wäre, richtig angewandt, ein Auswahl- und Qualitätskriterium.
Wenn schon die Krankenkassen kein Interesse an vermeidlichen Kosten haben. Wie können wir das Krankenhaus, das Altenheim vorher prüfen. Reicht es nach den Hygienestandards zu fragen. Zu sehen ob Desinfektionsgeräte bereits am Eingang genutzt werden. Sollten wir uns nicht ein Krankenhaus oder Heim bei den Nachbarn ansehen.
Wo bleibt die Initiative, müssen wir mit der wachsenden Angst leben? Lassen wir uns weiter von den Räten mit Beruhigungspillen abspeisen. Welche Initiative hat der Seniorenbeirat ergriffen. Welche Ergebnisse liegen vor.
Autor:Siegfried Räbiger aus Oberhausen | |
Webseite von Siegfried Räbiger |
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