Millionen für ehemaligen Europa-Palast

Archivfoto: Europahaus

Oberhausen. Große Freude herrschte am Freitag im Oberhausener Rathaus: Nur zwei Wochen nach Ihrem Amtsantritt hat die neue Ministerin für Kommunales Ina Scharrenbach (CDU) knapp 2,5 Millionen Euro Fördermittel frei gegeben, mit denen das ehemalige Kino Europa-Palast im Europahaus auf der Elsässer Straße saniert, renoviert und einer neuen Bestimmung zugeführt werden soll.

„Das lässt sich doch gut an“, befand Oberbürgermeister Daniel Schranz angesichts der schnellen Reaktion aus Düsseldorf. „So darf es gerne weiter gehen.“
Mit dem Förderprogramm wolle die neue NRW-Regierung den nachbarschaftlichen Zusammenhalt stärken, erklärte Scharrenbach. „Wir wollen die Teilhabe aller gesellschaftlichen Gruppen am öffentlichen Leben sichern und für die Bürgerinnen und Bürger die Lebensqualität in unseren Stadt- und Ortsteilen spürbar verbessern.“
Nach Ansicht von Schranz könnte die Neunutzung des Saales die Innenstadt weiter beleben und ihre Attraktivität steigern. Wichtig sei, dass es nicht nur zu einer Verlagerung von kulturellen Angeboten in dem neu gestalteten Saal komme, sondern dass die Angebote stattdessen erweitert würden. „Idealerweise entsteht hier eine neuer Kulturtempel, in dem die Menschen eine Anlaufstelle sehen, wo sie von Hochkultur bis zum populären Unterhaltungsformat eine ganze Palette von Angeboten vorfinden können.“

Architektonische Besonderheiten

Laut Planungsdezernentin Sabine Lauxen weist der Saal einmalige architektonische Besonderheiten auf. „Es dürfte einer der wenigen noch weitgehend intakten Kinosälen aus den 1950er Jahren in Nordrhein Westfalen sein.“

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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