Mehr Polizisten gefordert
Die CDU-Landtagsfraktion setzt sich jetzt mit einem Antrag dafür ein, dass in NRW wieder mehr Delikte aufgeklärt und weniger Menschen Opfer von Straftaten werden. Darauf macht der Oberhausener Partei-Chef und CDU-Abgeordnete Wilhelm Hausmann aufmerksam.
„Die Realität in den Polizeidienststellen sieht leider so aus, dass gut ausgebildete Polizeivollzugsbeamte viel zu oft mit reiner Verwaltungstätigkeit beschäftigt sind“, so Hausmann. „Für den Schutz der Bürger und die konsequente Verfolgung von Straftätern haben sie zu wenig Zeit, weil studierte Polizeikommissare stundenlang am Kopierer stehen und alle Schreibarbeiten selbst machen.“
Mehr Polizisten auf die Straße
Nicht hinter Aktenbergen oder am Schreibtisch werde Sicherheit erzeugt, sondern nur auf der Straße, glaubt Hausmann. Dort werde Kriminalität bekämpft und Dienst am Bürger getan. Durch die Schaffung von Polizeiverwaltungsassistenten sollen deshalb Polizeibeamten entlastet werden. „Wir wollen pro Jahr 200 so genannte Polizeiverwaltungsassistenten, bis zum Jahr 2017 also 1000“, erklärte der CDU-Politiker. „Dadurch kommen jährlich 100 Polizisten mehr auf die Straße, wo sie das tun, wozu sie eigentlich da sind. Nämlich für Aufklärung bei Einbrüchen und Bekämpfung von Kriminalität sorgen.“ Nicht zuletzt werde durch mehr Präsenz auch das Sicherheitsgefühl bei den Menschen gestärkt.
Laut Hausmann zeigen die aktuellsten Zahlen der Kriminalstatistik des Bundes, dass NRW das Flächenland mit der höchsten Kriminalitätsrate ist. Hier entfielen 2012 auf 100.000 Einwohner 8.510 Straftaten, während es beispielsweise im traditionell sichersten Land Bayern lediglich 4.977 Straftaten sind. „Leider werden bei uns auch die wenigsten Straftaten aufgeklärt“, erklärt Hausmann. „Mit 49,1 Prozent nicht einmal jede zweite, bei Wohnungseinbrüchen sogar nur jede achte.“
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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