SPD in Sterkrade fordert behutsamen Ausbau des Autobahnkreuzes
Lösung für Jahrzehnte
Dass das Autobahnkreuz Oberhausen umgebaut werden muss, steht für die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Sterkrade außer Frage. „Die langen Lkw-Schlangen müssen endlich der Vergangenheit angehören“, fordert Hubert Cordes, Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten in Sterkrade.
Bauliche Über- oder Unterflieger könnten nicht die einzigen Antworten auf den verdichteten Verkehr sein. Die Tunnellösung, bisher als schwierig umsetzbar, zu teuer und auch nicht sonderlich umweltfreundlich verschrieen, hat bei den bisherigen Planungen noch keine große Rolle gespielt. „Doch es gibt mittlerweile neue Informationen“, so Cordes. „Eine Absenkung des Grundwasserspiegels, von der man früher ausgegangen ist, ist nicht zwingend gegeben“, erklärt der langjährige Stadtverordnete. Tunnellösungen für Autobahnabschnitte finden sich etwa zuhauf in den Niederlanden.
„Wir müssen uns die Frage stellen: Was sind uns unsere Gesundheit und die Natur wert?“, so Cordes, der auch zu bedenken gibt: „Mit der Lösung, die nun für das Autobahnkreuz gefunden wird, werden wir Jahrzehnte leben müssen.“ Außerdem plädiert der Fraktionsvorsitzende dafür, auch den Ausbau von Standstreifen und Ampelregelungen in die Überlegungen einzubeziehen, um die verkehrliche Situation zu verbessern. Schließlich sei einige Zeit vergangen seit den Planungen für das Kreuz. „Die Technik ist mittlerweile fortgeschritten, es gibt auch neue Erkenntnisse. Klar ist: Der Umbau des Autobahnkreuzes darf so wenig wie möglich in die Natur eingreifen und muss den Menschen und auch die Natur so weit wie möglich schützen“, erklärt Hubert Cordes.
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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