Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung
Laut und bunt

Protestaktion am Samstag vor dem Technischen Rathaus in Sterkrade. ^Foto: Büro für Chancengleichheit
  • Protestaktion am Samstag vor dem Technischen Rathaus in Sterkrade. ^Foto: Büro für Chancengleichheit
  • hochgeladen von Klaus Bednarz

Laut und bunt ging es am vergangenen Wochenende anlässlich des Aktionstags zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung zu. Los ging es bereits am Samstag, 4. Mai, mit einem dreizügigen Marsch durch die Sterkrader Innenstadt, bei dem die Teilnehmenden für die Rechte von Menschen mit Behinderung demonstrierten.

Mit Plakaten, Bannern und per Megaphon machten sie die Besucher des gleichzeitig stattfindenden Sterkrader Spiel- und Sportwochenendes auf ihr Anliegen aufmerksam.
„Wir sind hier, weil wir sagen, dass behinderte Menschen die gleichen Rechte haben müssen wie nicht behinderte. Und das ist in Oberhausen noch immer nicht erreicht. Das muss man mal deutlich sagen“, erklärte Josef Wörmann, Geschäftsführer der Alsbachtal gGmbH. Und Klaus Kösling, Mitglied im Beirat für Menschen mit Behinderung, führte aus: „Wenn der Rollstuhl in unserer Gesellschaft so selbstverständlich ist wie der Selfie-Stick des Handys, dann haben wir unser Ziel erreicht. Lasst uns zusammen daran arbeiten.“ Mit ihrem Applaus unterstützten die Zuhörer die Forderungen. Anschließend lud die Feuerwehr Oberhausen alle Beteiligten auf ein Getränk ein.

Zentrum Altenberg

Einen Tag später luden die Stadt Oberhausen, das LVR-Museum, das Zentrum Altenberg sowie zahlreiche Organisationen gemeinsam zum Aktionstag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung und zum LVR-Museumsfest ein.
In ihrer Eröffnungsrede betonte Britta Costecki, Gleichstellungsbeauftragte und Leiterin des Büros für Chancengleichheit der Stadt Oberhausen, wie wichtig eine gemeinschaftliche Forderung nach Inklusion ist: „Bringt den Gedanken der Inklusion genau dahin, wo die Menschen sind. Denn genau das wollen wir. Wir wollen gemeinsam agieren und wir wollen zeigen, dass es auch einfach nur gemeinsam geht.“ Ganz im Zeichen des diesjährigen Mottos der Aktion Mensch „Mission Inklusion – Die Zukunft beginnt mit dir“ hatten Oberhausener Organisationen und Verbände, die sich für die Belange von Menschen mit Behinderung einsetzen, über 30 Stände auf dem Geländes des Zentrums Altenberg aufgebaut.
Neben vielen Informationen gab auch tolle Mitmach-Aktionen: Hüpfburg, Kinderschminken, Airbrush-Tattoos, Glücksrad und mehr. Insbesondere die lodernden Flammen der Schmiede des LVR-Museums brachten die Gäste zum Staunen. Thorsten Krappa moderierte während des Aktionstages das abwechslungsreiche Bühnenprogramm und sprach mit Betroffenen über die Belange von Menschen mit Behinderung. Das Fest endete mit der integrativen Disco „Nobody is perfect“, die mehrfach im Jahr stattfindet und jeden zum Tanzen einlädt.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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