Kein Grund zum Schulterklopfen: Tatsächliche Erwerbslosenzahlen in Oberhausen erheblich höher als offizielle Zahlen
Kein Grund zum Schulterklopfen:
Tatsächliche Erwerbslosenzahlen in Oberhausen erheblich höher als offizielle Zahlen
Bei der Vorstellung des Arbeitsmarktberichtes für September 2018 feierte sich die schwarz-gelbe Landesregierung für angebliche Fortschritte bei der Bekämpfung der Erwerbslosigkeit.
Auch in Oberhausen wurde die offizielle Zahl vom Jobcenter mit 9,8% angegeben, was große Freude zum Beispiel in den Reihen der lokalen CDU ausgelöst hat.
Die tatsächliche Zahl der Menschen ohne Arbeit liegt jedoch erheblich höher.
„Zu der offiziellen Zahl von 10.786 kommen weitere Personengruppen hinzu. So werden beispielsweise ältere Erwerbslose ab 58 Jahren, Ein-Euro-Jobber sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Weiterbildungen oder anderen Maßnahmen nicht eingerechnet. Ohne diese Beschönigungsmaßnahme liegt die Zahl der Betroffenen bei 14.380 und entspricht 13,065% statt der getricksten 9,8%. Von einer einstelligen Erwerblosenzahl kann also nicht die Rede sein. Wir begrüßen selbstverständlich den Rückgang der Erwerbslosigkeit in den letzten Monaten. Dieser ist aber nicht im Ansatz so hoch, wie mit diesen Prozentzahlen suggeriert wird. Als kein Grund für Selbstlob oder Schulterklopfen in den Reihen von Politik und Verwaltung. Es muss endlich Schluss sein mit der Schönfärberei.“, fordert Jörg Pusch, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.LISTE Oberhausen.
Autor:Henning v. Stoltzenberg (DIE LINKE) aus Oberhausen |
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