Austausch mit Schulministerin Feller
Käthe-Kollwitz-Berufskolleg nimmt an Fachtagung zur Sprachförderung teil

von links: Prof. Dr. Constanze Niederhaus (Universität Paderborn), Miriam Weger (Transferlehrkraft des Erich-Brost-Berufskollegs, Essen), Ministerin Dorothee Feller (Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW), Dr. Claudia Thieme (Transferkoordinatorin der BiSS-Akademie NRW), Heidi Heßler (Impulslehrkraft des Käthe-Kollwitz-Berufskollegs, Oberhausen), Deborah Lang (Transferlehrkraft des Erich-Brost-Berufskollegs, Essen)
  • von links: Prof. Dr. Constanze Niederhaus (Universität Paderborn), Miriam Weger (Transferlehrkraft des Erich-Brost-Berufskollegs, Essen), Ministerin Dorothee Feller (Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW), Dr. Claudia Thieme (Transferkoordinatorin der BiSS-Akademie NRW), Heidi Heßler (Impulslehrkraft des Käthe-Kollwitz-Berufskollegs, Oberhausen), Deborah Lang (Transferlehrkraft des Erich-Brost-Berufskollegs, Essen)
  • hochgeladen von Judith Dimke-Schrader

Am 30. August 2023 fand im Conference Center der Philharmonie in Essen der Fachtag „Viele Sprachen – eine Region: vernetzen – bewegen – gemeinsam umsetzen“ statt. Diese Veranstaltung wurde vom BiSS-Transfer, der BiSS-Akademie NRW und der Bezirksregierung Arnsberg in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Schule und Bildung des Landes NRW organisiert. Das Käthe-Kollwitz-Berufskolleg war durch die beiden Impulslehrkräfte Heidi Heßler und Valeria Dohmen vertreten.
Die Schul- und Unterrichtspraxis ist von einer großen Vielfalt geprägt, die sich auch in der sprachlichen Diversität der Schülerinnen und Schüler widerspiegelt. Aus diesem Grund ist es wichtig, sich in einem Netzwerk über die sprachliche Bildung auszutauschen, Erfahrungen zu teilen und neue Ideen zu entwickeln.
In diesem Sinne bot der Fachtag den Teilnehmenden ein vielfältiges Programm. Neben den Grußworten der Ministerin Dorothee Feller setzten die beiden Gastrednerinnen wichtige inhaltliche Impulse.
Frau Prof. Dr. İnci Dirim von der Universität Wien betonte die Bedeutung der Sprache als Diskriminierungsmerkmal in der Gesellschaft. In ihrem eindrücklichen Vortrag sensibilisiert sie dafür, wie Sprache als Mittel zur Diskriminierung genutzt werden kann und wie wichtig es ist, einen sensiblen Umgang mit sprachlicher Vielfalt zu pflegen.
Im zweiten Vortrag betonte Frau Prof. Dr. Constanze Niederhaus von der Universität Paderborn die Bedeutung der Mehrsprachigkeitsdidaktik und erklärte, dass es vorteilhaft sei, den Schülerinnen und Schülern Raum für ihre Herkunftssprachen im Unterricht zu geben. Indem man die Herkunftssprachen gezielt in den Unterricht integriert, können bessere Ergebnisse erzielt und die Motivation gesteigert werden.
Praxisorientierten Workshops und BISS-Points, an denen die Teilnehmenden sich über verschiedene Themen der sprachlichen Bildung informieren konnten, rundeten das vielfältige und innovative Programm ab.
Die erfolgreiche Fachtagung hat gezeigt, dass an Schulen eine große Sprachenvielfalt herrscht und sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrkräfte vor großen Herausforderungen stehen. Es wurde deutlich, dass die Sprache ein potenzielles Diskriminierungsmerkmal sein kann und dass mehrsprachige Unterrichtsaktivitäten einen wertschätzenden Umgang mit den Herkunftssprachen fördern.

Autor:

Judith Dimke-Schrader aus Oberhausen

Richard-Wagner-Allee 40, 46117 Oberhausen
j.dimke-schrader@kkbk-ob.de
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