Immer den Himmel über dem Kopf - Bahnhofneugestaltung in Sterkrade
Mit der Realisierung der Betuwe wird sich der Bereich um den Bahnhof Sterkrade grundlegend verändern. Durch den Ausbau der Bahnstrecke wird der Bahnhof von drei auf fünf Gleise erweitert.
Um das Umfeld des Bahnhofes zu gestalten, hat die Stadt Oberhausen ein konkurrierendes Planungsverfahren durchgeführt. Ziel des Verfahrens war es, das Bahnhofsumfeld und die Personenunterführung zwischen Sterkrade und der Neumühler Straße zu gestalten. Die Stadt Oberhausen hat mit drei Planungsgemeinschaften zusammengearbeitet.
Die Jury hat nach Würdigung aller Entwürfe den Beitrag „Lichtwelten“ von ST Freiraum und Lindschulte + Kloppe als Sieger gewählt. Dieser Entwurf zeichnet sich durch eine kurze Personenunterführung mit großzügigen trichterförmigen Zugängen aus, die der Personenunterführung eine große Offenheit verleihen. Durch die geschickte Anordnung der Rampen gelingt es, dass Fußgänger in der Unterführung stets den Himmel sehen können. Durch die Erhöhung der Aufenthaltsqualität an der Neumühler Straße soll dieser Bereich belebt werden. Der westliche Bereich ist durch die Bushaltestelle auch belebt. Diese Belebung steigert das Sicherheitsgefühl. Durch diese vielfältigen Maßnahmen wird das Angstgefühl vermieden.
Der Entwurf sieht weiterhin vor, die Personenunterführung mit LED-Technik auszuleuchten und die notwendige Energie aus Solarzellen auf dem Vordach am östlichen Zugang zu gewinnen. Dieses Vordach schützt die wartenden Fußgänger gleichzeitig vor der Witterung.
Der östliche Zugang schließt auf kurzem Weg an die Ampel über die Ostramp/Friederichstraße an. An der Neumühler Straße sieht der Entwurf große Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und Autos vor, um den Parkdruck zu mindern.
Die Stadt Oberhausen hat der DB bereits über den Siegerentwurf informiert. Die Bahn und die Stadt Oberhausen müssen zur Realisierung eine Vereinbarung schließen, sodass der Entwurf Berücksichtigung findet.
Im Umfeld des Bahnhofes sieht der Entwurf die Schaffung von klar umgrenzten Plätzen am Arnold-Rademacher-Platz und an der Neumühler Straße vor. Dadurch wird der Stadtraum in diesem Bereich deutlich aufgewertet.
Autor:Klaus Bednarz aus Dinslaken |
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