Tareq Alaows will doch nicht in den Bundestag
Grüner Kandidat sagt Kandidatur wegen Bedrohungen ab

Tareq Alaows, der für den Wahlkreis Oberhausen/Dinslaken in den Bundestag einziehen wollte, hat seine Kandidatur zurückgezogen. | Foto: Niklas Graf / Grüne
  • Tareq Alaows, der für den Wahlkreis Oberhausen/Dinslaken in den Bundestag einziehen wollte, hat seine Kandidatur zurückgezogen.
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Tareq Alaows, Grüner Bundestagskandidat in Oberhausen und Dinslaken, zieht seine Kandidatur zurück. Grund dafür ist die Sorge um die Sicherheit seines engsten Umfelds. Das wird seitens der Oberhausener Grünen mitgeteilt. Alaows selbst, der 2015 als Flüchtling aus Syrien kam, wird wie folgt zitiert: "Die hohe Bedrohungslage für mich, und vor allem für mir nahestehende Menschen, ist der wichtigste Grund für die Rücknahme meiner Kandidatur.” Weitergehend stellt Alaows fest, dass die massiven Rassismuserfahrungen, welche er während seiner Kandidatur erfahren musste, erschreckend waren. “Meine Kandidatur hat gezeigt, dass wir in allen Parteien, der Politik und der Gesellschaft starke Strukturen brauchen, die strukturellem Rassismus entgegentreten und Betroffenen helfen”, so Alaows.
Die Grünen in Oberhausen und Dinslaken bedauern diese Entscheidung: “Wir hätten uns gewünscht, weiterhin mit Herrn Alaows als unseren Bundestagskandidaten für eine humane Asyl- und Migrationspolitik streiten zu können. Leider ist dies aufgrund der angespannten Sicherheitslage nicht mehr möglich. Für diese Entscheidung des Rückzugs zum Wohle der Sicherheit seines engsten Umfelds hat er Respekt verdient und unseren Rückhalt.”

Autor:

Karin Dubbert aus Oberhausen

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