Klausurtagung der Grünen
Grüne Dächer für Oberhausen
Drei Tage lang diskutierten die Oberhausener Grünen im Rahmen ihrer Klausurtagung über die Programmatik fürs kommende Jahr, Personalfragen wurden nicht erörtert. Im Mittelpunkt standen Themen rund um das Klima und – durchaus im Kontext zu sehen – die Mobilität und die Reduzierung von Müll.
Die Umsetzung einer Gründachstrategie war ein Schwerpunkt. "Grüne Dächer können einen wichtigen Beitrag fürs Klima leisten. Die Stadt verfügt mit Schulen KiTas, Feuerwehr und anderen über zahlreiche Flächen, die man so nutzen könnte", so Sprecher Andreas Blanke, der die Stadt auch in einer Vorbildrolle sieht: "Wenn wir Herrn Müller davon überzeugen wollen, so etwas am eigenen Haus zu tun, dann müssen wir auch selbst etwas vorweisen können." Die Grünen sprechen sich für einen entsprechenden Fördertopf aus, es soll zeitnah geprüft werden, welche öffentlichen Dächer konkret genutzt werden können. Angesichts vorliegender Daten müsste dies laut Blanke rasch möglich sein. 500.000 Euro möchten die Grünen für die Umsetzung in den Haushalt einstellen, für weitere 200.000 Euro könnte auch ein Förderprogramm ähnlich dem Hof- und Fassadenprogramm aufgelegt werden.
Im Sinne einer ökologischen Infrastruktur wollen die Grünen als "Saatgutfonds" 100.000 Euro für Privatleute zur Verfügung stellen, die Flächen etwa zum Schutz der Bienen umgestalten.
Investieren wollen die Grünen in den Schutz der vielen jungen Bäume, die nach den trockenen Sommern als Ersatz für die hohen Baumschäden gepflanzt wurden. Diese bräuchten Schutz und garantierte Bewässerung. Weitere Bäume sollen in Kübeln gepflanzt werden, die somit auch transportierbar sind. "Die Flächen in Oberhausen für feste Neupflanzungen sind begrenzt, so können wir darauf reagieren und trotzdem für mehr Grün in der Stadt sorgen", so Blanke.
Hochbeete könnten einen weiteren Beitrag leisten, auch zur Aufenthaltsqualität in der Stadt insgesamt. Auch hierfür veranschlagen die Grünen 200.000 Euro.
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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