Olympische und Paralympische Sommerspiele 2032
GRÜNE begleiten kritisch die Bewerbung

Dem Verwaltungsvorschlag, dass Oberhausen die Initiative „Rhein-Ruhr-City 2032“ begrüßt, die eine Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2032 im Verbund mit 14 Städten des Landes NRW anstrebt, unter denen auch Oberhausen sein soll, steht die GRÜNE Ratsfraktion erst einmal offen gegenüber. „Wir sind aber der Ansicht, dass solcherlei Großveranstaltungen stets kritisch bewertet werden müssen. Und eine gute Kritik betrachtet, vor allem beim Thema Olympische Spiele, beide Seiten einer Medaille“, erklärt Fraktionssprecher Andreas Blanke.

Die GRÜNE-Fraktion vertritt die Ansicht, dass Olympische und Paralympische Spiele Begegnungen verschiedener Menschen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern und Kulturen schaffen: im Olympischen beziehungsweise Paralympischen Dorf, bei den Wettkämpfen, aber auch auf den Rängen zwischen Fans. „Wir sehen aber auch, dass einzelne Austragungsorte dem Gigantismus mit Zwangsumsiedlungen und Umweltzerstörungen verfallen sind. Außerdem erschüttern immer neue Korruptionsaffären den Sport“, so Bürgermeisterin Steffi Opitz, die auch Mitglied im Sportausschuss ist. Zu den Spielregeln gehören nach Ansicht der GRÜNEN sowohl nachhaltige als auch ökologische Kriterien. „Es ist wichtig, schon jetzt, wo es für Oberhausen um eine Interessensbekundung geht, Weichen in die richtige Richtung zu stellen“, findet Opitz.

Die GRÜNE Ratsfraktion beantragt daher im kommenden Hauptausschuss, dass die von der Oberhausener Verwaltung signalisierte Unterstützung der Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Sommerspiele 2032 folgende Rahmenbedingungen berücksichtigt:

- Alle für Oberhausen zu erwartenden Kosten für die Durchführung der Spiele - für Infrastruktur, Investitionen, die ohne die Spiele nicht angefallen wären als auch solche, die ohnehin getätigt werden müssen - werden von Anfang an den Bürgerinnen und Bürgern durch Beteiligung am Prozess transparent gemacht.
- Eine ausreichende Übernahme der Kosten, die für die Kommune anfallen, muss vorab verbindlich zwischen Kommune, Land und Bund geregelt werden.
- Es muss ein Verkehrskonzept geplant werden, das eine Verbesserung der ÖPNV-Infrastruktur hinsichtlich Komfort, Schnelligkeit und Preisgünstigkeit beinhaltet, und die Region auch nach den Spielen besser verbindet.

„Nur unter Berücksichtigung dieser im Vorfeld klar formulierten Punkte, können wir GRÜNEN uns mit ruhigem Gewissen den positiven Begleiterscheinungen eines solchen sportlichen Großereignisses widmen“, stellt Andreas Blanke fest.

Autor:

Stefanie Schadt (GRÜNE) aus Oberhausen

Webseite von Stefanie Schadt (GRÜNE)
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