Greenpeace informiert am Gasometer über dramatische Lage der Urwäldern

Dennis Brahmann und Kathrin Parol am „Baum der Wünsche“
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Besucher der aktuellen Ausstellung „Magische Orte“ im Gasometer Oberhausen hatten einen Wunsch frei: Greenpeace Mülheim-Oberhausen hatte sich vor dem Eingang des großen Ausstellungsraums mit einem Wunschbaum platziert. Auf die Blätter schrieben und malten Klein und Groß, wie die Zukunft unserer Erde aussehen soll. Mit dieser Aktion machte Greenpeace auf die prekäre Lage der Urwälder aufmerksam, die einen wichtigen Teil der Ausstellung „Magische Orte“ einnehmen. Denn: Ohne diese Wälder ist eine Zukunft auf der Erde nicht denkbar.

Urwälder beherbergen nach Schätzungen des Weltressourceninstitut (WIR) rund zwei Drittel aller an Land lebender Tier- und Pflanzenarten. Diese leben oft in engen Symbiosen zusammen, so dass selbst kleinste Eingriffe ihr Aus bedeuten können. Urwälder sind aber nicht nur Lebensraum, sie sind auch Lebensgrundlage unseres Planeten: Sie mildern extreme Klimaverhältnisse wie Hitze, Frost oder Stürme und verhindern Bodenerosionen. Vor allem aber speichern sie fast die Hälfte des an Land gebundenen, klimaschädlichen Kohlenstoffs. Dadurch halten die großen Wälder unser Klima stabil.

Die Lage für Urwälder ist bedenklich. Rund 80 Prozent aller Urwälder der Erde sind bereits zerstört, 40 Prozent der verbleibenden Wälder sind akut bedroht. Denn alljährlich werden nach Schätzungen der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) rund 13 Millionen Hektar Urwald vernichtet. Dies entspricht der Fläche eines Fußballfeldes - alle zwei Sekunden!

Weltweit gibt es nur noch sieben große Urwaldgebiete. Dazu gehören der Regenwald am Amazonas als größter noch intakter Regenwald der Erde, die Urwälder Nordamerikas, Sibiriens, Zentralafrikas, Europas und Südostasiens sowie die Bergwälder Chiles. Kinder konnten bei Spielen entdecken, welche Tiere in welchem Urwald leben. Eine große Sanduhr zeigte den Besuchern zudem, mit welchem Tempo unsere Wälder vernichtet werden – um vor allem unsere Gier nach Papier, Fleisch, Möbeln oder dem so genannten „Bio-Sprit“ zu befriedigen.

Autor:

Stefan Bluemer aus Mülheim an der Ruhr

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