Tabuthema der Gesellschaft
Gewalt nicht nur an Schulen
Ein Beitrag über die Gesamtschule Osterfeld in Oberhausen im Lokalteil von NRZ/WAZ mit 1.400 Schülern veranlasste die Gremien der Schule, Schulleiter Dr. Gregor Weibels-Balthaus, Vorsitzende des Lehrerrates, Ansprechpartnerin für Gleichstellungsfragen, die Schülersprecherin und die Vorsitzende der Schulpflegschaft zu einer Stellungnahme mit dem Vorwurf: Falscher Aussage und dem Mangel von fehlendem Respekt. Der Wortlaut kann zusammengefaßt werden: "Wir stellen fest, dass es die Rechtspflicht des Schulleiters ist, nicht mit der Öffentlichkeit zu sprechen, wenn es um den Schutz der Mitglieder der Schulgemeinde geht." Heißt dies: vertuschen, Augen zu und durch?
Der Kommentar des Autors zur Stellungnahme ist objektiv und lesenswert. Er umschreibt ideal, dass es System hat, sich hinter juristischen formalen Pflichten zu verstecken und sich (abhängige) Mitstreiter zu suchen.
Beleidigung, Mobbing und Pöbeleien eine Spirale der Gewalt, nicht nur an Schulen. Überall, wo Menschenmengen zusammenkommen, steigen die sozialen Risiken auch durch Wegschauen. Sie entladen sich auch in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe gegen die Mitarbeiter. Übergriffe werden unter der Decke gehalten, verschwiegen, heruntergespielt. Warum nicht den Kreis aufbrechen, Solidarität zeigen und Veränderungen von den politisch Verantwortlichen, Trägern der Einrichtungen, Eltern und anderen Beteiligten einfordern? Stattdessen wird der Autor, der den Missstand aufzeigt, angegangen nach dem Motto: Angriff ist die beste Verteidigung.
Wir müssen diskutieren und gemeinsam Wege aus der Spirale suchen.
Überwinden wir die Respektlosigkeit
Wenn wir wieder und wieder von bestimmten Menschen oder gar regelmäßig im Alltag respektlos behandelt werden, dann stresst uns das und es gefährdet unsere emotionale Gesundheit. Respektlosigkeit gegenüber bestimmten Gruppen ist immer auch ein gesellschaftliches Problem.
Autor:Siegfried Räbiger aus Oberhausen | |
Webseite von Siegfried Räbiger |
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