GEW Oberhausen: Schulsozialarbeit dauerhaft stärken!

Seit Jahren fordert die GEW, Schulsozialarbeit als verlässlichen Bestandteil in den Schulen zu installieren. Aus den Schulen wird der GEW berichtet, dass soziale Probleme der Schülerinnen und Schüler in allen Schulformen häufig zusätzliche soziale Betreuungsmaßnahmen erforderlich machen. Die sechsundzwanzig Stellen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket, sind dabei vordergründig eine willkommene Verstärkung. Da die Finanzierung der Stellen aber Ende 2013 ausläuft, stellt sich hier die Frage: Wer übernimmt dann die dringenden sozialen Aufgaben?

Unter effektiver Schulsozialarbeit versteht die GEW ein professionelles Angebot, das durch verbindlich vereinbarte und gleichberechtigte Kooperation von Jugendhilfe und Schule dauerhaft im Schulalltag verankert ist. Die Arbeit im Interesse und zum Nutzen der Schüler kann nur dann erfolgreich sein, wenn für die sozialpädagogischen Fachkräfte professionelle Arbeitsbedingungen und dauerhafte Beschäftigungsverhältnisse geschaffen werden. Ein Schulsozialarbeiter muss als verlässlicher Ansprechpartner vor Ort seine Arbeit machen können. Eine befristete Tätigkeit für diese oder jene Aufgabe passt nicht zu den Problemlagen von Kindern und Jugendlichen.

Die GEW Oberhausen setzt sich dafür ein, dass Schulsozialarbeit in Oberhausen gestärkt und langfristig ausgebaut wird. Die Haushaltsnotlage der Stadt Oberhausen darf nicht dazu führen, dass Bildungschancen weiter abgebaut werden. Eine Kommune sollte durch auskömmliche Finanzierung in die Lage versetzt werden, die Schulsozialarbeit in eigener Verantwortung und Beschäftigung zu organisieren. Dadurch wäre sichergestellt, dass Schul-sozialarbeit in arbeitsrechtlich und tariflich abgesicherten Arbeitsverträgen durchgeführt wird.

Cornelia Schiemanowski, Vorsitzende des GEW Stadtverbandes Oberhausen: „Wir fordern kommunale Bildungspolitiker, Landtagsabgeordnete und Bundestagsabgeordnete dazu auf, sich dafür einzusetzen, dass die zeitlich befristeten Arbeitsverhältnisse, die zurzeit aus dem Bildungs- und Teilhabepaket finanziert werden, langfristig in unbefristete Beschäftigungsverhältnisse umgewandelt werden und insgesamt genügend Stellen für eine dauerhafte Schulsozialarbeit in Oberhausen bereit gestellt werden.”

Autor:

Cornelia Schiemanowski aus Oberhausen

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