Kundgebung für Opfer des Hanau Attentats

Gedenken für Opfer von rassistischer Gewalt

Oberhausen – Am vergangenen Samstag, den 19.02.2022 versammelten sich rund 50 Personen aus der Oberhausener Zivilgesellschaft, um eine Gedenkkundgebung für die Opfer des rassistisch motivierten Attentats von Hanau vor zwei Jahren abzuhalten.

Gedenken in Sterkrader Innenstadt

Die Teilnehmer der Gedenkkundgebung trafen sich am Samstagvormittag am Center-Point in Oberhausen-Sterkrade und machten mit eigenen Redebeiträgen auf die Tat von vor zwei Jahren aufmerksam, auch wurden vorab aufgezeichnete Statements der Eltern und Angehörigen der Opfer des Attentats abgespielt. Laut Veranstalter wolle man so den Angehörigen, auch zwei Jahre nach der eigentlichen Tat, noch Respekt und Andacht zollen und vor allem ein Zeichen gegen Rassismus und Rechtsextremismus setzen.

Die Gedenkkundgebung verlief friedlich und stets ruhig, viele Passanten haben die von den Organisatoren verteilten Flyer dankend angenommen und haben einigen Redebeiträgen der Kundgebung gebannt zugehört. Im weiteren Verlauf der Kundgebung kam es dazu, dass eine Teilnehmerin von den zwei anwesenden Polizisten der Oberhausener Polizei zum Rand der Kundgebung gebracht wurde. Ausgangspunkt hierfür war, dass sich ein Gewerbetreibender von dem, von der Frau abgestellten Fahrrad, gestört gefühlt habe, hierauf stellte die Polizei die Identität der Frau fest, zudem wurde das Handy der Teilnehmerin auf Fotos von der Kundgebung hin kontrolliert. Laut der ausführenden Polizistin sei das Fotografieren von Personen nicht gestattet. Dies ist erwiesenermaßen nicht der Fall. Jeder hat das Recht auf Versammlungen unter freiem Himmel zu Foto- und Videografieren.