Gedanken zu Katar
Fußball-WM im Wüstenstaat beschäftigt Schüler am Bertha
Sollte man die Spiele der WM in Katar ansehen oder nicht? Diese Frage steht seit dem Start der umstrittensten Fußball-Weltmeisterschaft aller Zeiten im Fokus und ist somit auch Thema in Schulen.
Am Bertha-von-Suttner-Gymnasium beschäftigen sich viele Klassen und Kurse derzeit damit. „Uns ist es wichtig ein Bewusstsein zu schaffen für die Problematiken, die mit der WM in Katar verbunden sind“, betont Lehrerin Lina Kindermann, „Ob die Schülerinnen und Schüler die WM zu Hause gucken oder nicht, bleibt ihnen natürlich völlig selbst überlassen.“ Lilly aus der 8a ist sich sicher: Sie und ihre Familie wollen die WM ganz bewusst nicht gucken. „Ich finde, dass man deutlich zeigen muss, dass es nicht okay ist, wenn ein Sportereignis in einem Land stattfindet, in dem die Menschenrechte so wenig geachtet werden.“
Gemeinsam mit ihrer Klasse, einer anderen 8. Klasse und einem Oberstufenkurs haben sie Informationen für die anderen Schüler zusammengestellt und stellen diese nun im Foyer der Schule aus. Insbesondere das Thema der Menschenrechte hat sie dabei sehr beschäftigt. Viele Arbeiter waren bei dem Bau der Stadien ums Leben gekommen und hatten unter schlechten Bedingungen arbeiten und leben müssen. Auch das Verbot von Homosexualität in Katar und das Thema Vielfalt generell stand im Fokus der Diskussionen im Unterricht.
Die Ausstellung der Schüler ist für alle Bürger im Foyer der Schule frei zugänglich.
Autor:Karin Dubbert aus Oberhausen |
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