Bündnis für den Erhalt des Sterkrader Waldes
Fahrrad-Demonstration „Ohne Kerosin nach Düsseldorf“ macht Zwischenstopp im Sterkrader Wald

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„Klimagerechtigkeit in NRW und weltweit“ stand in großen Buchstaben auf einem Transparent an einem Lastenfahrrad, mit dem ein Teilnehmer am Donnerstagmittag die Fahrraddemo anführte. Rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer folgten auf bunt dekorierten Fahrrädern. Ziel: Der Parkplatz Hiesfelder Straße am Sterkrader Wald. Denn das durch die geplante Erweiterung des Autobahnkreuzes Oberhausen bedrohte Waldgebiet war einer der Punkte, die das Aktionsbündnis „Ohne Kerosin nach Düsseldorf“ (OKND) auf ihrer einwöchigen Fahrrad-Demo von Bielefeld nach Düsseldorf besuchte.

Hier wurden die Aktivistinnen und Aktivisten von Mitgliedern des Bündnisses für den Erhalt des Sterkrader Waldes empfangen, erhielten eine Waldführung und eine kleine Verpflegung. Tobias Szczepanski, Bündnissprecher, hieß den Teilnehmerkreis des Aktionsbündnisses OKND willkommen und gab einen kurzen Abriss über die Entwicklung des Protests seit Bündnisgründung 2020 und einen Überblick über die drohenden Auswirkungen: „Feuersalamander, Fledermaus & Co. sollen den Räumungsbescheid bekommen und sich gefälligst umsiedeln, denn wer braucht schon Flora und Fauna, wenn an diesem Ort ebenso gut Ford und Fiat stehen könnten?“

Auch der am Montag im Haupt- und Finanzausschuss nur um eine Stimme knapp gescheiterte Bürgerantrag wurde thematisiert, wobei die von CDU, FDP, AFD und Linke Liste-Fraktion erfolgte Ablehnung bei den Anwesenden ebenso entsetzte Reaktionen hervorrief wie beim Bündnis selbst. Schließlich hätte eine Überprüfung aller Planungen die Möglichkeit beinhaltet, das Großprojekt neu zu bewerten und sogar ganz zu stoppen.

Dennoch überwog bei den Bündnismitgliedern die Dankbarkeit für die Unterstützung von SPD, Grünen und BOB für die geforderte Aussetzung des Planfeststellungsverfahrens bis der Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2030 überprüft und novelliert worden ist. „Wir werden uns weiter für ein Moratorium einsetzen“, so Cornelia Schiemanowski, Bündnissprecherin, „und hoffen, dass die Parteien, die uns beim jetzigen Bürgerantrag unterstützt haben, sich auch weiterhin mit uns gemeinsam gegen den geplanten Ausbau des Autobahnkreuzes und für den Erhalt des Sterkrader Waldes einsetzen. Wir brauchen dringend eine Verkehrswende für mehr Klimaschutz.“

Das Sprecherteam erklärte: „Fast 57.000 Unterschriften für unsere Online-Petition sind für uns eine Verpflichtung, weiterhin für den Erhalt des Sterkrader Waldes einzutreten.“ Weitere Aktionen sind bereits in Planung.

Autor:

Cornelia Schiemanowski aus Oberhausen

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