Gasumlage
Energiekonzerne haben Verordnung zur Gasumlage selbst geschrieben!

Die FDP wirft Wirtschaftsminister Habeck vor, dass er bei der Gasumlage "handwerkliche Fehler" gemacht habe. Die er jetzt ausbessern müsse.
Habeck ist zwar ein überaus eifriger und willfähriger Dienstleister der in Deutschland ansässigen internationalen Monopole, aber Idee und Verordnung zur Gasumlage kam gar nicht von ihm.
Im Zuge der sogenannten Uniper-Rettung haben Uniper und weitere Energiekonzerne die Verordnung selbst geschrieben.
Nach Recherchen  des Wirtschaftsmagazins „Business Insider“ vom 29. August kam von Uniper und Ratingagenturen die Idee zur Gasumlage. Also zur Abwälzung aller Kosten auf die Bevölkerung. Demnach entstand sie auf Druck der Ratingagenturen, die Unipers Kreditwürdigkeit herabstufen wollten.
Wäre das eingetreten, fürchteten Beteiligte im Wirtschaftsministerium ein „Lehman-Brothers-Szenario“, wie 2008 beim Ausbruch der Weltwirtschafts- und Finanzkrise. Dutzenden Stadtwerken, die Uniper beliefert, hätte ebenfalls eine Pleite gedroht. Eine gefährliche Kettenreaktion mit massiven Folgen für die deutsche Wirtschaft.
Dass die Konzernzentralen an den entsprechenden Verordnungen mitgeschrieben haben, bestätigten mehrere Insider aus Regierungskreisen dem  „Business Insider“.
So sollen Bosse zweier großer Energiekonzerne persönlich mit Vertretern von Uniper und den Beamten aus Wirtschafts- und Finanzministerium an den rechtlichen Details getüftelt haben.
Daraufhin sei von den Ratingagenturen und aus dem Uniper-Umfeld, die Idee zur Gasumlage als sogenannte „Backstop-Lösung“ gekommen. Die Begründung: Nur die Umlage würde sicherstellen, dass alle Gaskunden gleichermaßen einen Beitrag leisten.
Entsprechend zufrieden äußerte sich Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft, auch 27. August: „Die Gasumlage muss von allen Gas-Letztverbrauchern gleichmäßig und ohne Privilegierung bestimmter Kundengruppen getragen werden. Sowohl aus Gas produzierte Fernwärme als auch alle Gas-Festpreisverträge müssen in die Finanzierung einbezogen werden. Das ermöglicht eine faire Lastenverteilung.“
Da tritt deutlich in Erscheinung, wer hinter den Kulissen die „Politik“ bestimmt.
Die Gasumlage muss weg, komplett, sofort und ohne Wenn und Aber!
Schluss mit der Abwälzung der Krisen- und Kriegslasten auf die Masse der Bevölkerung!

Autor:

Reinhardt Meyer aus Oberhausen

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