Einer geht, einer bleibt

Nach der fristlosen Entlassung von Karlheinz Merzig muss auch Vorstand Thomas de Koster seinen Schreibtisch bei der Stadtsparkasse Oberhausen räumen und zwar zum 30. Juni. Ulrich-J. Salhofen hingegen bleibt als Vorstandsmitglied im Amt. Der bisherige Stellvertreter Merzigs muss allerdings seinen „Stellvertreter“ abgeben, was aber in den kommenden Monaten bis zur Bestellung eines neuen Vorsitzenden in der Praxis ad absurdum geführt werden könnte. Thomas de Koster wird kaum eine Erweiterung seiner Kompetenzen erhalten und Oliver Mebus wird nur zeichnungsberechtigt sein, wenn einer der beiden Vorstände ausfällt. So gesehen würde Salhofen die Geschicke bis zum Sommer leiten.
Mittlerweile kommt auch Kritik an der Arbeit des Verwaltungsrates auf. Wird die Zusammensetzung überhaupt den Aufgaben gerecht?
Die Fragen über die Rolle des Verwaltungsrates der Stadtsparkasse sollten ernst genommen werden. Denn es sollte sich hier um ein Aufsichtsgremium, nicht um ein Abnickgremium handeln. Ist diese Gruppe aktuell mit hinreichend Kompetenz besetzt? Anhand welcher Kriterien wird man Mitglied? Besteht überhaupt die hinreichende Möglichkeit, ein Desaster, wie jetzt passiert, in Zukunft zu verhindern? Oder tritt gar ein Verwaltungsratsmitglied aus dem Amt zurück, um auch für dieses Gremium die Verantwortung zu übernehmen? Diskutieren Sie mit!

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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