Eine (1) Pflegekraft von der Wiege bis zur Bahre
Säuglings- und Kinderpflege, Altenpflege wird abgeschafft. Die Reform der Pflegeberufe (Pflegeberufsgesetz – PflBG) sieht derzeit eine generalistische Pflegeausbildung vor.
Für die Versorgung von pflegebedürftigen und kranken Menschen steigt der Bedarf an qualifizierten und motivierten Fachkräften.Bereits heute besteht ein akuter Fachkraftmangel in der Pflege "Pflege am Boden".
Unterschiedliche Faktoren führen dazu, dass sich dieser Trend in absehbarer Zeit verstärken wird: • Die Zahl der Pflegebedürftigen wird von derzeit 2,6 Mio. auf 3,4 Mio. im Jahr 2030 anwachsen. Die Prognosen für den Anstieg des Bedarfs an Pflegekräften belaufen sich je nach Szenario in den Jahren 2010 bis 2025 zwischen 20 % und 60 % . Dies vorausgeschickt ist die Ursache des Reformbestrebens. Es soll aber gleichzeitig billig und preiswert sein. "Geiz ist Geil - vor Effizienz ?"
Die Verbände haben kurzfristig eine Stellungnahme verfasst, so auch der paritätische Wohlfahrtsverband, er spricht sich für eine generalistische Pflegeausbildung und eine Zusammenlegung der bislang getrennten Pflegeausbildungsberufe aus. Fordert aber Gründlichkeit vor Schnelligkeit. Kann die Pflege eines Frühgeborenen mit der eines alten Menschen verglichen werden. Durch die fehlende Spezialisierung wird die Qualität leiden. Steht dahinter vielleicht eine weitere Sozialisierung der Pflegekosten auf dem Rücken der Mitarbeiter und Kosteneinsparung, damit Senkung des Standards für die gesetzlich Versicherten.
Der Verband sieht sogar die Gefahr, dass sich die Ausbildungsbereitschaft vor allem wegen der ungünstigen inhaltlichen, finanziellen und strukturellen Bedingungen für die ambulante Altenhilfe mittelfristig negativ auswirken wird. Ein Referentenentwurf aus dem Hause Gröhe, der allein auf die finanzielle Absicherung des erweiterten Staatshaushaltes abzielt. Dies ist die Antwort auf:
„Pflege braucht mehr Wertschätzung“
Autor:Siegfried Räbiger aus Oberhausen | |
Webseite von Siegfried Räbiger |
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