Diskussion mit Umweltminister Peter Altmeier
Wenn Politik breites Interesse wecken will, so muss sie nicht nur informieren, sondern auch unterhalten. Dies schienen die prominenten Gäste auf der CDU-Regionalkonferenz in der Luise-Albertz-Halle verinnerlicht zu haben.
Mit zum Teil launigen Beiträgen stellten sich Bundesumweltminister Peter Altmeier, Ulrich Grillo als Präsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie (BDI) und der Wuppertaler Umweltexperte Prof. Dr. Uwe Schneidewind den Fragen der Gäste, die sich an einer von CDU-Landeschef Armin Laschet moderierten Diskussion lebhaft beteiligten. Die prominent besetzte Runde und das Thema „Sind Ökonomie und Ökologie versöhnt?“ hatten rund 250 Besucher angelockt, unter ihnen auch zahlreiche Gäste aus unseren Nachbarstädten.
„Die großen Bundesländer müssen zusammen halten, deshalb bin ich gerne hier bei Ihnen in NRW“, eröffnete der Saarländer Altmeier seinen Vortrag mit einem Scherz, allerdings hatte er auch Nachdenkliches zu bieten. „Wohlstand und Umweltschutz dürfen sich nicht ausschließen. Ansonsten werden sich die Menschen in China, Indien und anderswo für den Wohlstand und gegen die Umwelt entscheiden“, so Altmeier. Denn auch dort erwarte man mit Recht ein besseres Leben für sich und seine Kinder.
Nicht fehlen durfte die Frage an den BDI-Präsidenten, warum es für manche Unternehmen Befreiung von der Ökostromumlage gebe. Dazu Grillo: „Im Wettbewerb mit Konzernen im Ausland, wo der Strom viel billiger ist, könnten unsere energieintensiven Firmen sonst nicht bestehen.“ Und was ist mit der Befreiung für Golfplätze? „Ich kenne keinen einzigen Golfplatz, der befreit ist. Aber wenn es Missbrauch gibt, muss dies das natürlich behoben werden.“
Fotos: Peter Hadasch
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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