Stadt Oberhausen finanziert neue Schulmittel
Digitale Tafeln für sieben Schulen

In sieben Oberhausener Schulen wurden insgesamt 69 digitale Tafeln angebracht. | Foto: Stadt Oberhausen
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Die Stadt Oberhausen hat weitere 300.000 Euro Förderung aus dem Digitalpakt Schule erlangen können – obwohl die Verwaltung eigentlich die höchstmögliche Förderung von 11,8 Millionen Euro bereits komplett ausgeschöpft hatte. Das ist eine besonders gute Nachricht für sieben Oberhausener Grundschulen: Sie bekommen 2023 insgesamt 69 digitale Tafeln, die mit diesen zusätzlichen Fördermitteln finanziert werden können.

„Windhundverfahren“ heißt die Art der Vergabe von Fördermitteln des Landes, die im zunächst vorgesehenen Zeitraum nicht abgerufen wurden. Nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ werden die Mittel an die Kommunen vergeben, die als erstes die Anträge einreichen. Ist der Fördertopf ausgeschöpft, werden keine weiteren Antragsteller berücksichtigt. Das Land NRW hatte eine Woche vor der Öffnung des Antragsportals zum 2. November bekannt gegeben, dass noch 850.000 Euro zu vergeben seien.

Daraufhin bereiteten die Fachleute aus Stadtverwaltung und Schulen die Anträge so schnell wie akribisch vor und konnten am Stichtag ab Punkt 8 Uhr sieben Anträge hochladen, komplett mit allen von der Bezirksregierung geforderten Unterlagen, vom technisch-pädagogischen Einsatzkonzept über die Erklärung zur Haushaltsverträglichkeit bis hin zur Finanzplanung.

„Nach 13 Minuten war der Fördertopf ausgeschöpft“, berichtet der für den Bereich IT zuständige Beigeordnete Michael Jehn; „und Dank der perfekten Vorbereitung der Kolleginnen und Kollegen hat die Stadt Oberhausen – nach der gründlichen Prüfung der Unterlagen durch die Bezirksregierung – 35 Prozent der gesamten verfügbaren Summe zugesprochen bekommen, nämlich die beantragten 300.000 Euro.“

„Das ist ein toller Erfolg“, betont Oberbürgermeister Daniel Schranz: „Durch die agile Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Schulleitungen bekommen wir mehr Fördermittel für Oberhausener Schulen, können also noch mehr als schon geplant in Bildung investieren. Mit den digitalen Tafeln können wir Lehrerinnen und Lehrer dabei unterstützen, ihre Medienkonzepte umzusetzen und den Unterricht zeitgemäß zu gestalten.“

Die gute Kooperation bei der städtischen Fördermittelakquise betont auch Boris van Benthem, Leiter des Bereichs IT: „In diesem kurzen Zeitfenster die kompletten Anträge einzureichen, war eine super Teamleistung aller Beteiligten.“

In den Oberhausener Grundschulen und den Fachräumen der weiterführenden Schulen sind bereits 100 neue digitale Tafeln im Einsatz. Sie gehören zu dem im November im Schulausschuss vorgelegten Standard für die digitale Ausstattung von Schulen. Nun kann die Auslieferung der digitalen Tafeln 2023 beschleunigt fortgesetzt werden: Mit den zusätzlich bewilligten 300.000 Euro Förderung kann die Stadt – inklusive der bereits eingeplanten Mittel des städtischen Haushaltes – knapp 150 Geräte an die Schulen ausgeben.

„Durch die zusätzliche Förderung sparen wir ein ganzes Jahr bis zur Erreichung der Standardausstattung“, erklärt IT-Dezernent Jehn; „wir sind stolz, dass die Zielmarke, die wir uns bei der Arbeit an der Zukunftsfähigkeit unserer Schulen gesetzt haben, dadurch bereits 2025 in Sicht ist.“

Autor:

Lokalkompass Oberhausen aus Oberhausen

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