DIE LINKE. und LINKE.LISTE Ratsfraktion Oberhausen trauern um Julian Arias-Bellot
Julian war einer der vielen, die Anfang der siebziger Jahre aufgrund politischer Verfolgung aus Bolivien fliehen musste. Er war in der kommunistischen Jugend- und Studierendenorganisation aktiv und wurde aus diesem Grund vom damaligen Regime verfolgt. Sein Weg führte ihn zunächst nach Chile, wo er seine politische Arbeit fortsetzte. Nach dem von der CIA aktiv unterstützten Putsch gegen den sozialistischen Präsidenten Salvador Allende am 11. September 1973, setzte auch in Chile die systematische Verfolgung ein. Diktator Pinochet war angetreten, alle sozialen Errungenschaften der vergangenen Jahre zu zerschlagen und machte Jagd auf alle progressiven Kräfte. Viele Aktivist*innen, aber auch Künstler*innen und Intellektuelle, fielen dem Terror der Junta zum Opfer. Gemeinsam mit mehreren Familien gelang Julian schließlich die Flucht nach Oberhausen.
Hier engagierte er sich leidenschaftlich für bolivianische Kulturprojekte und ist auf unzähligen Veranstaltungen mit bolivianischen Tanzgruppen aufgetreten. Außerdem war Julian viele Jahre Mitglied der Partei DIE LINKE.
Die letzten anderthalb Jahre verbrachte unser Genosse in einem Pflegeheim in Osterfeld. An Freitag, den 7. September, ist er seiner Krankheit erlegen.
Mit Julian verliert unsere Partei einen Mitstreiter, der sein Leben lang im politischen und kulturellen Bereich für eine bessere Welt gekämpft hat.
DIE LINKE. Oberhausen
DIE LINKE.LISTE Oberhausen
11. September 2018
Autor:Henning v. Stoltzenberg (DIE LINKE) aus Oberhausen |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.