Der Lotse ist von Bord gegangen

„Der Lotse geht von Bord“. Ursprünglich war es Reichskanzler Otto von Bismarck, der im Jahr 1890 das „Schiff“ Deutsches Reich verließ. Die Satire-Zeitschrift „Punch“ hatte damals dem Fürsten eine Karikatur mit eben dieser ins deutsche übersetzten Bildunterschrift gewidmet.
„Der Lotse geht von Bord“. Für den Energieversorger EVO ist das Bild des Lotsen keinesfalls Satire. Kürzlich verabschiedeten Vorstand, Aufsichtsrat und geladene Gäste Dr. Thomas Mathenia, der das „Schiff“ EVO in den vergangenen 20 Jahren in seiner Position als Technischer Vorstand auf Kurs gehalten hat, in den Ruhestand.
Mit dem Bild des Lotsen zollt die EVO ihrem ehemaligen Chef Respekt und Anerkennung. Respekt vor der Person Dr. Mathenia, der den EVO-Dampfer mit ruhiger Hand auch mitunter durch „aufgewühlte See“ lenkte und Anerkennung für die Arbeit, die der 64-Jährige für den Energieversorger geleistet hat. Oberbürgermeister Klaus Wehling, gleichzeitig stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der EVO, hielt eine dementsprechende Rede, gespickt mit Anekdoten aber auch mit würdigenden Worten für die geleistete Arbeit.
Als gebürtiges Nordlicht hat Dr. Thomas Mathenia eine besondere Affinität zur See. Das schon allein rechtfertigt das Bild des Lotsen. Und wenn er mit Kapitänsmütze und Schifferklavier vor dem Bauch zu mehr oder weniger vorgerückten Stunde Hans-Albers-Chansons zum Besten gibt, dann kauft man dem Ingnieur Mathenia den Seebären glatt ab.
Ein passendes Geschenk hat die EVO dem Ruheständler auch gemacht: Eine hölzerne „Arche Noah“, mit der Mathenia so manchen Sturm durchfahren kann.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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