CDU: Oberhausen muss für Lehrer attraktiver werden

Dass Tausende Stunden Unterricht in Oberhausens Schulen fachfremd unterrichtet werden müssen, führt Gundula Hausmann-Peters auf einen generellen Lehrermangel zurück: „Das eine ergibt sich aus dem anderen. Viele Lehrer können es sich mittlerweile aussuchen, in welche Stadt sie gehen. Und davon entscheiden sich eben viele nicht für Oberhausen, weil sie die Stadt und die Schulen der Stadt nicht als attraktiv empfinden.“

Die schulpolitische Sprecherin der CDU wünscht sich deshalb bessere Rahmenbedingungen für Lehrer: „Wir müssen unsere Schulen modernisieren. Wer will schon seinen Arbeitsalltag in einem maroden Gebäude und in beengten Klassen verbringen?“ Außerdem, so Hausmann-Peters, seien Lehrer grundsätzlich dazu bereit, sich ständig weiterzubilden und vor allem in Grundschulen nach dem Klassenlehrerprinzip auch fachfremd zu unterrichten: „Allerdings muss ihnen auch zeitlich die Möglichkeit zur Weiterbildung gewährt werden. Und da natürlich Unterrichtsausfall vermieden werden soll, brauchen wir mehr Lehrer. Und um diese Lehrer zu bekommen, müssen wir attraktiver werden.“

An Oberhausens Grundschulen sollen laut NRW-Landesregierung allein in diesem Schuljahr 2164 Stunden fachfremd unterrichtet werden, an Gesamtschulen 1079, an Gymnasien 307.

Autor:

Matthias Wissing aus Oberhausen

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