Business-Park am Centro geplant

Neuer Anlauf für das ehemalige Stahlwerksgelände in der Neuen Mitte Oberhausens. Kann es eine neue Gruppe von Protagonisten tatsächlich schaffen, das Gelände, welches in der Vergangenheit völlig unzureichend vermarketet wurde, endlich zu beleben. Business Park O. , so der Name des Projektes.

In einer Nacht- und Nebelaktion wurde das Gelände 2006 von der Stadt an Euro Auctions aus Irland verkauft, die man damals - obwohl völlig branchenfremd - als kompetente Partner im Rathaus feierte. Dem war nicht so. Wer anrief, hatte eine Sektretärin in Irland am Telefon. Das Ergebnis bei der Flächenvermarktung ist bis heute weit hinter allen Hoffnungen zurückgeblieben.
Euro Auctions, die Wirtschaftsförderung Oberhausen, die IHK, die Stadtsparkasse Oberhausen und Giesers Stahlbau suchen jetzt den Schulterschluss und wagen einen neuen Anlauf. Etwa 500.000 Quadratmeter misst die Fläche des ehemaligen Stahlwerkgeländes, rund 350.000 stehen noch zur Vermarktung zur Verfügung. Für Teile davon soll es Interessenten geben.

Kundenstarle Lage

Individuelle Bauflächen in kundenstarker Lage, so wirbt die Gruppe und setzt auch auf den hohen Flächenbedarf in der Region, den Heinz-Jürgen Hacks seitens der IHK betont.
Offen bleibt indes, wer sich hier ansiedeln soll. Lediglich Industrieproduktion ist ausgeschlossen, zentrenrelevanter Handel über 800 Quadratmeter dürfte auch kaum eine Rolle spielen. Das gilt auch für den ansonsten in der Neuen Mitte oft erfolgreichen Tourismus. Vorgaben beim Baustil sind nicht vorgesehen.
Die Bocholter Giesers Stahlbau GmbH war bereits am gescheiterten Skihallenprojekt beteiligt, sie hat dieses Gelände mittlerweile erworben. Der erfolgreiche Mittelständler soll mit seinen individuellen Hallenangeboten eine Schlüsselrolle in der Vermarktung spielen. Zunächst hat sich die Gruppe ein Zeitfenster von zwei bis drei Jahren gesetzt, um die Vermarktung voranzubringen.