Bundespreis für Innovation ging nach Oberhausen
Theodor Nocon aus Oberhausen hat am Sonntag auf der internationalen Handwerksmesse in München für seine Montageschleuse einen der begehrten Bundespreise für hervorragende innovatorische Leistungen für das Handwerk erhalten. Der Wasserinstallateurmeister, der seit 2003 selbstständig ist und vier freie Mitarbeiter beschäftigt, hat ein Werkzeug entwickelt, mit dem bei laufendem Betrieb Trinkwasseranlagen gewartet werden können. Dies ist besonders wichtig für Krankenhäuser und Industrieanlagen, die von einer funktionierenden Wasserversorgung abhängig sind.
Nocon leistet mit seiner Erfindung damit einen wichtigen Beitrag zur Innenraumhygiene: Durch die Anwendung der Schleusentechnik ist eine Verunreinigung der Trinkwasseranlage von vornherein ausgeschlossen. Die Anlage muss nicht mehr geöffnet werden, Keime und Bakterien können nicht mehr in Leitungen gelangen. Reparaturarbeiten können durch erhebliche Zeitersparnis kostengünstig ausgeführt werden. es können zum Beispiel Bypässe gelegt werden und das defekte Rohr ausgetauscht oder eine Kamera zur Inspektion eingeführt werden. Der Erfinder hat schon zehn Patente angemeldet.
Der Bundespreis wird 12 Ausstellern des technischen Handwerks auf der Internationalen Handwerksmesse München für hervorragende innovatorische Leistungen verliehen. Der Preis besteht aus einer Urkunde, einer Goldmedaille und ist mit 5.000 Euro dotiert; er ist vor allem für eine werbliche Nutzung vorgesehen.
Vergabekriterien:
- Aussteller auf der Internationalen Handwerksmesse
- sehr hoher Innovationswert
- aktuelle Schutzrechte
- excellenter Nutzen für das Handwerk
- Umweltfreundlichkeit, incl. Energie- oder
Resourceneinsparung
- Bedienerfreundlichkeit
- Qualität der Ausführung
Autor:Norbert Opfermann aus Düsseldorf |
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