Betuwe: Außergerichtliche Einigung

Archivfoto: Rüdiger Marquitan

Bei der Auseinandersetzung in Sachen Betuwe-Linie zwischen der Stadt und der Deutschen Bahn hat es eine außergerichtliche Einigung gegeben. Oberbürgermeiser Daniel Schranz sowie Vertreter der Verwaltung und der Bahn informierten am Donnerstag über die Kompromisse beim Thema Sicherheit.

Im Fall einer Katastrophe auf der Bahnlinie benötigen die Rettungskräfte raschen Zugang zur Unfallstelle. Vorgesehen seitens der Bahn waren dafür Türen im Abstand von 1.000 Metern. Viel zu groß, wie die Oberhausener Feuerwehr fand. Nach der Einigung sind die Abstände jetzt nur noch zwischen 50 und 400 Metern. Auch breiter sollen die Türen werden, so dass ein "Begegnungsverkehr" der Feuerwehrleute möglich ist.
Einen Erfolg gab es auch in Hinblick auf die Versorgung der Bahnstrecke mit Löschwasser. An jedem Punkt der Strecke sollen künftig über 6.000 Liter Wasser pro Minute verfügbar sein. Erreicht wird das durch zusätzliche Löschwasserpumpen sowie die Stationierung von Feuerwehrfahrzeugen mit Abrollbehältern und Hochleistungspumpen.

Restklärung Kaisergarten

Noch ist längst nicht alles geklärt. So ist es nach Ansicht der Feuerwehr dringend erforderlich, dass die Feuerwehr vor Ort im Unglücksfall die Oberleitung schneller abschalten kann und die Gleise erdet. Dafür müsse die Feuerwehr ausgebildet werden, fordert Manfred Flore von der Bürgerinitiative "Betuwe - so nicht": "Die Erdung einer Strecke ist kein Hexenwerk", so Flore.
Unzufrieden ist Oberbürgermeister Daniel Schranz über den nicht eingeplanten Lärmschutz am Kaisergarten. Schranz: "Das ist das Top-Naherholungsgebiet in Oberhausen. Ist es das nach dem Bau der Betwue-Linie noch?"
Das Bundesverwaltungsgericht wird diese Frage zu klären haben. Die Entscheidung könnte richtungsweisend sein.

Autor:

Klaus Bednarz aus Dinslaken

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