Bei Superreichen sinkt die Steuerbelastung

Die Steuerbelastung der "ökonomischen Elite" ging um 27 Prozent zurück, die "Superreichen" zahlen 34 Prozent weniger. Die durchschnittliche Belastung des oberen Zehntels veränderte sich dagegen kaum.

Kaum jemand zahlt mehr als ein Drittel seines Einkommens ans Finanzamt - auch absolute Spitzenverdiener nicht. Im Gegenteil: Dank Abzügen und Steuervergünstigungen sinken die effektiven Durchschnittssteuersätze an der Spitze der Einkommenspyramide wieder.

Soll den Investitionsstau im öffentlichen Bereich (Autobahnen, Kommunale Gebäude etc.) weiter gehen. Privat vor Staat, dann weiter so. Oder die Steuern erhöhen und Steuerschlupflöcher schließen.

In den vergangenen 15 Jahren sind die Steuern unter dem Strich deutlich gesunken. Bund, Länder und Gemeinden würden 2013 rund 45 Milliarden Euro mehr einnehmen, wären noch die Steuergesetze von 1998 gültig. Gut zwei Drittel dieser Einnahmeausfälle entfallen auf die Bundesländer und die Kommunen.

Auch wenn die Steuererhöhungspläne nach der Wahl von SPD/Grüne/Linke umgesetzt würden, zahlt kein Reicher über 40 % Steuern insgesamt. Der Spitzensteuersatz ist nicht gleich mit der Gesamtbelastung; jede Spende oder andere Steuervergünstigung, nicht zu vergessen die Freibeträge, mindern die Steuerlast.
Weitere Hintergrundinfo und Argumente in Böckler Impuls 13/2013
Superreiche http://www.boeckler.de/43942_43960.htm
Mit Steuersenkungen ins Minus http://www.boeckler.de/43942_43955.htm

Autor:

Siegfried Räbiger aus Oberhausen

Webseite von Siegfried Räbiger
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