Arbeitsgremium Klimaneutrales Oberhausen bringt Klimaschutzprojekte auf den Weg

Klimaschutz heißt Verantwortung zu übernehmen, nicht auf Kosten nachfolgender
Generationen zu leben und unter den Gesichtspunkten Wirtschaft, Umwelt und Soziales kommunal und global gerecht zu agieren.
Ganz in diesem Sinne haben sich, nachdem sich der Rat der Stadt Oberhausen Ende 2020 für das Erreichen von Klimaneutralität für Oberhausen bis 2030 ausgesprochen hatte, Klimabewegungen und Naturschutzverbände in Oberhausen dafür eingesetzt, dass ein aktuersübergreifendes Arbeitsgremium eingerichtet wird, das sinnvolle und umsetzbare Klimaschutzmaßnahmen gemeinsam unterstützt und deren Umsetzung auf den Weg bringt. Im Rahmen eines Bürgerantrags wurde diese Forderung gestellt und vom Stadtrat mehrheitlich befürwortet.
Im Februar 2022 nahm das 'Arbeitsgremium Klimaneutrales Oberhausen' mit Unterstützung des Agenda21-Büros die Arbeit auf. Wegen der Corona-Pandemie fanden die ersten Treffen digital statt. Als Akteure kamen Vertreter der Stadt Oberhausen, des Fraunhofer Instituts UMSICHT, der Wirtschaft, der Sozialverbände, Klimabewegungen und Naturschutzverbände zusammen und tauschten sich intensiv über laufende Projekte und erwünschte Projekte für den Klimaschutz in Oberhausen aus. Heraus kam eine Liste von Ideen, die seither in Projektgruppen bearbeitet werden.
Das Arbeitsgremium hat bereits die Aktivitäten zur Europäischen Mobilitätswoche im September in Oberhausen unterstützt. Erste Anträge zur Finanzierung von Projekten, wie die Durchführung von klimaneutralen Veranstaltungen und Bildungsreihen zur Nachhaltigkeit wurden gestellt. Als erstes größeres und deutlich sichtbares Projekt wird der vom NABU Oberhausen eingereichte Vorschlag zur Aufstellung von Regenwassersammelbehältern in Oberhausen ab 2023 starten. Das Projekt basiert auf der in Essen von der Emschergenossenschaft finanzierten Initiative Gießkannenheld:innen. Geplant ist an öffentlichen und privaten Orten Regenwassersammelbehälter aufzustellen, um in den zunehmend trockenen Monaten zusätzliches Wasser zur Bewässerung von Stadtgrün bereitzustellen. Weitere Aktivitäten, beispielsweise zur Einführung von Energiemanagementsystemen in Unternehmen, sind in Planung.
Die Treffen des Arbeitsgremiums, die zum Austausch über den Fortgang der Projekte und zur Vorstellung neuer Projektideen dienen, fanden bisher im zweimonatigen Abstand statt und seit dem Sommer als Präsenztreffen. Die Koordination des Arbeitsgremiums erfolgt durch Boris Dresen, Fraunhofer Institut UMSICHT. Interessierte Institutionen, Vereine bzw. Organisationen und Gruppen, die im Arbeitsgremium mitwirken wollen, können sich hier anmelden: AKOberhausen@gmx.org.

Autor:

Cornelia Schiemanowski aus Oberhausen

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