Politik
Antisemitismusbeauftrage besucht Gedenkhalle Oberhausen
Wenige Tage nach dem Terrorüberfall der radikalislamischen Hamas auf Israel mit mehr als 1300 Todesopfern ist die Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, zu einem Austausch mit Vertretern der jüdischen Gemeinden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gedenkhalle, Oberbürgermeister Daniel Schranz und Kulturdezernent Apostolos Tsalastras nach Oberhausen gekommen. Neben dem Terror am 7. Oktober in Israel waren in dem Gespräch die Belastungen der Mitglieder der jüdischen Gemeinden ein Thema, aber auch die Frage, wie Antisemitismus entgegengesteuert werden kann.
David Geballe, Oberrabbiner der Jüdischen Gemeinde Duisburg – Mülheim – Oberhausen, und Lev Schwarzmann, Vorsitzender der Liberalen jüdischen Gemeinde Perusch, berichteten, dass viele Mitglieder der Gemeinden sehr unter einer doppelten psychischen Belastung litten, denn nicht wenige haben sowohl Familie und Freunde in der Ukraine als auch Angehörige in Israel. Zudem fürchteten viele eine Zunahme von offenem Antisemitismus.
Oberbürgermeister Schranz verurteilte die unmenschliche Brutalität des Angriffs der Hamas und erklärte, dass es für solchen Terror niemals eine Rechtfertigung geben könne. „Wir stehen fest an der Seite der jüdischen Gemeinden und an der Seite aller jüdischen Oberhausenerinnen und Oberhausener“, versicherte Schranz erneut. Es gelte, Antisemitismus in jeder Form entgegenzutreten.
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