Alltagsradeln für alle
Die Forderung der Grünen ist nicht neu: Für eine nachhaltige Mobilitätswende muss die Infrastruktur verbessert und teilweise neu geschaffen werden. Ausreichende und gut verteilte Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge - sowohl fürs Auto als auch Pedelecs - Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr, intelligente Ampelschaltungen und nicht zuletzt der Ausbau der Fahrradwege, die das Alltagsradeln bequem, sicherer und alltagstauglich machen.
Zu den Verbesserungen der alltäglichen Fahrradnutzung gehören nach Ansicht der Grünen ebenso vordringlich ausreichende Abstellmöglichkeiten für das emissionsfreie Zweirad. „Wir fordern weitere sichere Fahrradabstellanlagen nicht nur an den Bahnhöfen, sondern ebenso in den Zentren beziehungsweise überall, wo viele Menschen wohnen“, erklärt Andreas Blanke.
Im nächsten Umweltausschuss beantragt die Ampel-Koalition einen Sachstandsbericht über die Möglichkeiten von Abstellanlagen von Fahrrädern inklusive Lademöglichkeiten für E-Bikes wie zum Beispiel auf dem Saporoshje-Platz, der Gewerkschafts- und Elsässer Straße und die Förderung von Radabstellanlagen im Bereich großer Wohnanlagen.
Radfahren im Alltag muss einfacher werden, so die Grünen. Das Rad für kleinere Fahrten umständlich aus engen Kellerräumen schleppen zu müssen, verhindere oft seine spontane Nutzung. Genauso wichtig ist es, das Fahrrad an einem sicheren Ort abstellen zu können mit dem guten Gefühl, es am nächsten Tag wieder unversehrt vorzufinden.
„Auch wenn wir hier Orte exemplarisch benennen, ist doch klar, dass wir uns Radparkplätze und Lademöglichkeiten für Angestellte der Stadt ebenso rund ums Rathaus, dem noch im Bau befindlichen neuen Jobcenter oder der Essener Straße wünschen, wo nicht unwesentliche Teile der Sozialverwaltung hinziehen werden“, erläutert der Grüne Fraktionssprecher. „Im Übrigen steht für uns das Nutzen des Rades für den Weg zur Arbeit nicht im Widerspruch dazu, danach körperlich erfrischt seinem Job nachzugehen“, stellt Blanke weiter fest. Die Grünen wollen daher, dass den Angestellten der Stadtverwaltung sanitäre Anlagen zur Verfügung gestellt werden, Duschen inklusive. „So kann man mal ruhig auf dem Rad ins Schwitzen kommen und sich dann vor Ort wieder frisch machen“, meint Blanke. „Es gibt etliche Unternehmen, die ihren Beschäftigten dafür Duschen selbstverständlich zur Verfügung stellen – auch solcherlei Services gehören zu einer modernen Arbeitswelt.“
Für ihre Tagesklausur Anfang Mai kündigen die Grünen an, sich schwerpunktmäßig mit der Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs auseinanderzusetzen.
Autor:Stefanie Schadt (GRÜNE) aus Oberhausen | |
Webseite von Stefanie Schadt (GRÜNE) |
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