Niederrhein-Kolleg
Äußerst Durchsichtiges Verhalten des Ministeriums
Nachdem sowohl die Ministerin Gebauer als auch der Staatssekretär Richter am 30.03.22 zügig stattfindende Gespräche zwischen Ministerium und Stadtspitze im Hinblick auf Unterbringung/Beschulung von Ukraineflüchtlingen durch das NRK angekündigt hat, ist bisher kein solches zustande gekommen. Dies hat Schuldezernent Jürgen Schmidt in der letzten Sitzung des Schulausschusses dargestellt.
Termin abgesagt.
Auch der für den 12.05. 2022 vereinbarte Termin ist erneut von Seiten des FDP-geführten Ministeriums abgesagt worden. Dieses durchsichtige Verhalten entspricht der zutiefst undurchsichtigen Entscheidung zur Schließung des ältesten Kollegs in Nordrhein-Westfalen durch die schwarz-gelbe Landesregierung.
Wenn die vom Ministerium Ende März im Bildungsausschuss genannte, anerkannte und wertgeschätzte Erfahrung des NRK bei der Beschulung von Flüchtlingen kein taktisch vorgeschobenes Argument gewesen sein soll, muss notfalls die Stadtspitze handeln, um die Oberhausener Schulen durch das Niederrhein-Kolleg entlasten zu lassen. Hinzu kommt, dass die Unterbringung von Familien zumindest in eigenen Zimmern des NRK-Wohnheims allemal angemessener ist als in Turnhallen.
Das Verhalten der Länderregierung kann nur als Hinhaltetaktik verstanden werden, anders ist sonst nicht zu erklären, warum nicht schon längst konkrete Gespräche stattgefunden haben.
Auch nach der letzten kommunalen Schulausschuss Sitzung vom 5. Mai 2022, in der ein kurzer Zwischenbericht zur eventuellen Übernahme des NRK in die städtischen Trägerschaft vorgelegt wurde, könnte man den Eindruck gewinnen, dass die Oberhausener Stadtverwaltung nicht wirklich an der Trägerschaft interessiert ist.
Ein beherztes Engagement würde möglicherweise anders aussehen.
Autor:Peter Bruckhoff aus Oberhausen |
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