Elf tote Schafe
War es ein Wolf?

In Schermbeck gibt es Wölfe. Hat einer von ihnen die Herde in Oberhausen angegriffen? | Foto: Symbolbild/Lokalkompass
  • In Schermbeck gibt es Wölfe. Hat einer von ihnen die Herde in Oberhausen angegriffen?
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  • hochgeladen von Karin Dubbert

Es muss ein Bild des Grauens gewesen sein, dass sich Stadtschäfer Tobias Thimm am gestrigen Dienstag geboten hat.

Auf dem Areal im Oberhausener Norden in Schmachtendorf, nahe zur Stadtgrenze Dinslaken auf dem seine Schafe geweidet haben, hat möglicherweise ein Wolf zugeschlagen. Danach sieht es zumindest aus. Elf tote Schafe, mehrere verletzte und noch weitere vermisste Tiere ist die Bilanz des Angriffs. Von den verletzt aufgefundenen Tieren mussten zudem mindestens zwei wegen ihrer schweren Verletzungen eingeschläfert werden. Und wie traumatisiert die überlebenden Tiere der 120 Schafe starken Herde sind, ist jetzt noch nicht abzusehen. 

Ob es tatsächlich ein oder mehrere Wölfe waren, muss jetzt ein DNS-Abgleich ergeben. Veterinäre waren vor Ort, um entsprechende Proben zu nehmen. 

Doch die Vermutung liegt nah. Schermbeck ist ausgewiesenes Wolfsgebiet und nicht weit von Oberhausen entfernt. "Problemwölfin" Gloria ist dort beheimatet. Problemwölfin deshalb, weil nachgewiesen worden ist, dass Gloria, im Amtsdeutsch Wolfstier „GW954f“, in ihrem Revier schon vielfach Nutz- und Wildtiere gerissen hat und auch in der Lage ist, bis zu 1,20 Meter hohe Schutzzäune zu überwinden. Außerdem ist mittlerweile bekannt, dass Gloria offenbar nicht (mehr) allein unterwegs ist. Bei anderen Rissen sind DNS-Spuren eines männlichen Tieres entdeckt worden. Vielleicht ein Gefährte oder ein Sohn der Wölfin?

Der Zaun, der die Tiere von Stadtschäfer Tobias Thimm sicherte, war 1,10 Meter hoch. Doch die Tiere, zum Teil hochtragende Mutterschafe, hatten keine Chance.

Autor:

Lokalkompass Oberhausen aus Oberhausen

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