Oberhausen: Eine Stadt im Schatten der Solarenergie und des Umweltversagens

Es ist schon fast tragisch, wie sehr sich Oberhausen in Sachen Solarenergie blamiert. In einer Zeit, in der wir uns alle bemühen sollten, die Wende hin zu erneuerbaren Energien zu schaffen, scheint Oberhausen völlig unberührt von dieser Dringlichkeit. Dabei könnte die Stadt mit ihren öffentlichen Gebäuden ein Vorbild sein, ein Zeichen setzen, dass Klimaschutz nicht nur leere Worte sind. Aber stattdessen? Ein trauriges Bild. Gerade mal 0,56 Prozent der Solaranlagen in der Stadt stehen auf städtischen Gebäuden – Platz 177 im bundesweiten Vergleich. Das ist nicht nur enttäuschend, es ist ein Schlag ins Gesicht all derjenigen, die sich für eine bessere Zukunft einsetzen.

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Während andere Städte wie Kleve oder Offenbach es schaffen, einen beachtlichen Teil ihrer Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden zu installieren, dümpelt Oberhausen irgendwo im Nirgendwo herum. Und das, obwohl die Bundesregierung ein klares Ziel vorgegeben hat: Bis 2030 sollen 215 Gigawatt an Solarenergie entstehen. Aber Oberhausen? Fehlanzeige.

Und das ist kein Zufall. Es ist nur ein weiteres Beispiel für die Natur- und Umweltfeindlichkeit dieser Stadt. Eine Stadt, die sich schon lange von den Bedürfnissen ihrer Bürger und der Natur abgewandt hat. Man denke nur an die brutale Rodung des Sterkrader Waldes – alles nur für eine Autobahnerweiterung. Oder die Zerstörung der Tierunterkünfte an der Forststraße. Diese Stadt hat es geschafft, in fast allen Belangen, die Mensch, Umwelt und Natur betreffen, grandios zu versagen. Es ist, als würde Oberhausen aktiv daran arbeiten, das Leben hier so unfreundlich und zerstörerisch wie möglich zu gestalten.

Und dann kommt die Antwort der Stadt auf die Frage nach den Solarprojekten – voller Lücken und ohne wirkliche Klarheit. Ja, ein paar Schulen wurden genannt, die angeblich schon mit der Installation begonnen haben. Aber ob die 17 Anlagen, die in der Statistik auftauchen, wirklich alle städtischen Gebäude abdecken? Niemand weiß es so genau. Wieder mal eine halbgare Antwort, die mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet.

Es ist wirklich erschütternd zu sehen, wie wenig Oberhausen sich für die Zukunft einsetzt. Eine Zukunft, die wir alle dringend sichern müssen. Aber hier? Hier scheint es niemanden zu kümmern. Traurig, aber wahr.

Autor:

Helga Ludwig aus Oberhausen

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