Beitrag zum Artenschutz
Neuer Lebensraum für Wildbienen
Der BUND Oberhausen, die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet und das Bündnis Biene der Stadt Oberhausen haben in Zusammenarbeit mit der Ruhrwerkstatt ein Sandarium geplant. Das Sandarium ist eine Nistmöglichkeit für erdnistende Wildbienen und soll zur Stärkung der Artenvielfalt von Wildbienen beitragen.
Teilnehmer am Programm Arbeitsgelegenheit (AGH) „Essbare Stadt“ der Ruhrwerkstatt, einer Eingliederungsmaßnahme für erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die vom Jobcenter Oberhausen finanziert wird, haben das Sandarium bereits angelegt.
Von den 560 in Deutschland lebenden Wildbienenarten, nisten etwa 340 im Boden. Diesen Bienen, die zu einem erheblichen Anteil an der Bestäubung unserer Nutzpflanzen und Obstbäume beteiligt sind, machen nicht nur Pestizideinsatz und Futtermangel zu schaffen, sondern zunehmend auch fehlende Nistplätze. Durch Bebauung und Versiegelung des Bodens fehlen ihnen Flächen mit lehmhaltigen Böden, die sie für die Anlage ihrer Legeröhren benötigen.
Wer einen Garten hat, kann zum Artenschutz beitragen und mit einfachen Mitteln ein Sandarium anzulegen. Wie's genau geht, erfahren Interessierte in einer praktischen Schritt- für-Schritt-Anleitung im Internet unter www.buendnis- biene.de/projekte/projekte/sandarium-am-max-planck-ring-oberhausen/.
In Kombination mit geeigneten Blühpflanzen im Randbereich kann ein Sandarium darüber hinaus auch sehr schön aussehen. Und für alle „Naturgucker“ bietet sich hier schon bald eine perfekte Möglichkeit zur Beobachtung unterschiedlicher Wildbienenarten.
Ein Beispiel können Bürger in Oberhausen nun am Max-Planck-Ring 66 a auf dem Geländer der Ruhrwerkstatt besichtigen. Für weitere Informationen stehen Cornelia Schiemanowski, per E-Mail an cornelia.schiemanowski@bund.net und Verena Niehuis, per E-Mail an verena.niehuis@bswr.de zur Verfügung.
Autor:Karin Dubbert aus Oberhausen |
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