Grüne und BUND gegen Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen
Lärmschutz ja, Ausbau nein

Natur und Straßenverkehr kommen sich ganz nah. | Foto: Rüdiger Marquitan
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  • Natur und Straßenverkehr kommen sich ganz nah.
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Erste Stimmen zu dem noch nicht öffentlichen Planfeststellungsverfahren für den Ausbau des Autobahnkreuzes Oberhausen betonen die Wichtigkeit dieser Baumaßnahme – die Grünen Oberhausen sind anderer Ansicht. So sei der Lärm der Autobahn im Bereich Königshardt/Schmachtendorf zwar unerträglich, aber ob in Zeiten der Klimakrise dafür so viele Bäume geopfert werden müssen, bleibe mehr als fraglich.

Unabhängig davon ist nach Meinung der Grünen der Ausbau von Straßen, insbesondere von Fernstraßen wie Autobahnen, nicht nur von gestern, sondern von vorvorgestern und passt schon lange nicht mehr zu einer zukunftsorientierten Verkehrspolitik. Weniger Verkehr sorgt auch für weniger Lärm.
Darauf haben die Grünen seit Beginn der Planungen immer wieder hingewiesen, ebenso darauf, dass es Planungsalternativen zur unnötigen Abholzung gibt. Diese Planvarianten seien aber alle abgelehnt worden. Auch der Kompromiss mit der Bürgerinitiative sei ein fauler, da hier trotzdem viele Bäume gefällt werden. Auch hier gilt aus Sicht der Grünen: Weniger schlecht ist nicht gut, denn Straßenausbau erzeugt immer mehr Verkehr und in wenigen Jahren ist das dann ausgebaute Autobahnkreuz schon wieder zu klein. Nötig sei eine andere Verkehrspolitik, die noch mehr auf die Bahn sowohl im Individual- als auch im Güterverkehr setzt. Die Oberhausener Grünen sprechen sich daher weiterhin strikt gegen den Ausbau aus.
Auch der BUND (Bund für Umweltschutz und Natur) setzt sich für den Erhalt des Sterkrader Waldes ein. Um diesen wertvollen Waldbestand zu schützen, dürfe ein Um- und Ausbau des Autobahnkreuzes A2/A3/A516 nur innerhalb des bestehenden Kreuzes stattfinden.
Fotos: Rüdiger Marquitan

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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