Ich "lieb" sie einfach, die Gärtner der OGM!
Sie scheuen keine Arbeit, wenn es um das Beschneiden meiner gepflanzten Sachen im Vorgarten geht! Als sie die Häuserecke vor etwa 10 Jahren zur Verwaltung übernahmen, sorgten sie gleich für Ordnung. Warum sollte ich mich im Winter an meiner herrlichen Tanne vorm Fenster erfreuen, auf die der Schnee fiel? Die beseitigten sie grundlos, ohne Vorwarnung und vom Mandelbaum, auf dessen Blüte ich mich jedes Jahr freute, blieb nur der Stamm.
Sie ersparten meiner Rechtsschutzversicherung den Einsatz und brachten auf mein Jammern den Vorgarten endlich in Ordnung.. Ein Mandelbaum wurde als Schadenersatz von ihnen gepflanzt, der eine Zierpflaume war. Ich ließ von Bekannten im Laufe der Zeit alles schön machen, mit Bodendeckern, und im Frühling blühten Zierpflaume und weiße Felsenbirne.
Dann stach die Gärtner wieder der Hafer und sie griffen zu ihrem bewährten Werkzeug und nahmen sich erneut „liebevoll“ meiner Sachen an, als gäbe es sonst nichts zu tun. Sie schnitten im Frühjahr die Zierpflaume kurz, so dass ich sie von innen nicht mehr sah. Ich schrieb mir die Finger wund an die OGM, mit Fotos im Anhang, zur Demonstration. man möge doch bitte meine Bäumchen nicht mehr unsachgemäß schneiden. Das Ergebnis war, dass sie am 18. September dieses Jahres erneut (zum 2. Mal dieses Jahr!) einen Kahlschnitt am Zierpflaumenbaum starteten – der ja erst im Juni gestutzt war - und aus der Zierpflaume eine Trauerweide mit brauroten Blättern wurde und die Felsenbirne auch nicht mehr aus der Wohnung heraus zu sehen ist.
Das hohe Unkraut ließen sie stehen, am Weg zur Haustür, vom Hof ganz zu schweigen.
Da muss es doch noch was zum Schneiden geben, dachten sie und nahmen sich erneut meines ehemals astreinen Fliederbaums im Hof an, der mich damals vorm Balkon erfreute und mir
viele Blüten für die Vase schenkte. Als einen Moment das Motorengeräusch aussetzte, rief ich unter Tränen durchs Fenster, er könne doch nicht schon wieder an meinem Flieder rumhacken! „Das ist kein Fliederbaum“, erhielt ich zur Antwort und der andere sagte nur, ich solle ihn nicht so anschreien. Nun war mir klar, dass das nur Ein-Euro-Jobber sein können, denn wer nicht mal einen Fliederbaum an seinen Blättern erkennt!
Ja, man meint es gut mit uns, die wir Gartenpflege zahlen, denn sie lassen uns dafür auch viel Grün stehen, und das Moos auf den Hofwegen, weil man dann viel weicher schreitet. Besonders liebevoll sind sie zu den Igeln, denen sie im Herbst haufenweise das Laub überlassen. Waren da vor vielen tausend Jahren nicht schon mal Menschen so fleißig? Hießen die nicht „Vandalen“?
Ich kann gerne mal für Euch fragen, ob sie Leerstände haben, dann werdet Ihr auch so liebevoll umsorgt, oder möchte jemand vielleicht seinen Garten neu gestalten lassen?
http://www.ogm.de/ogm.html
Autor:Edith Schülemann aus Oberhausen |
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