Kampf gegen Eichenprozessionsspinner
Gefährliche Raupe
Auch in diesem Jahr führt die Stadt Oberhausen umfangreiche Maßnahmen zur Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners durch.
Dazu gehören das Monitoring der Verdachtsbäume aus den Vorjahren und die prophylaktische Behandlung von circa 2.000 städtischen Eichen mit dem Biozid Neem-Protect an hochfrequentierten Straßenbäumen sowie Bäumen an Spielplätzen, Schulen und KiTas nach Auswertung der Monitoringergebnisse.
Weitere Maßnahmen sind das Absaugen aller Nester an hochfrequentierten Straßen, entlang von Wegen in Parkanlagen, sowie im Bereich von Spielplätzen, Schulen und KiTas. Es erfolgt erneut kein Biozideinsatz in Wald- und Parkbereichen aufgrund der sensiblen Standorte für den Natur- und Artenschutz (Landschaftsschutzgebiete und Naturschutzgebiete).
Im Wald selbst werden keine Maßnahmen durchgeführt. An den Eingängen der Waldgebiete und Parkanlagen werden aber Hinweisschilder zum Eichenprozessionsspinner aufgestellt.
Natürliche Bekämpfungsmethoden
Sabine Lauxen, Umweltdezernentin der Stadt: „Wir werden dieses Jahr versuchen, dem Eichenprozessionspinner auch mit natürlichen Bekämpfungsmethoden zu Leibe zu rücken. Im Volkspark Sterkrade und im Ruhrpark werden wir Meisennistkästen aufhängen. Im Volksgarten Osterfeld und Friesenhügel werden Pheromon- sowie Eichenprozessionsspinner-Fallen angebracht. Auch wenn wir dieses Jahr um den Einsatz des Biozids nicht herumkommen, ist es doch unser Ziel, so wenig wie möglich einsetzen zu müssen und wirkungsvolle Alternative für die Zukunft zu entwickeln.“
Nester entfernen
Sowohl der prophylaktische Einsatz mit dem Biozid Neem-Protect als auch das Entfernen von Nestern des Eichenprozessionsspinners an befallenen Eichen werden von der OGM koordiniert und durch eine Fachfirma durchgeführt. Wegen der zu erwartenden hohen Anzahl an Nestern muss damit gerechnet werden, dass es in der Zeit von Mai bis Juli zu vorübergehenden Sperrungen von Wegen und Parkanlagen kommen kann.
Eichenprozessionsspinner und deren Nester an städtischen Bäumen können Bürger der allgemeinen Beschwerde-Hotline der Stadt Oberhausen unter Tel.: 825-7777 melden. Bei der Meldung sollte der genauen Standort der befallenen Bäume angegeben und der Nahbereich der betroffenen Bäume bis zur Entnahme der Nester gemieden werden.
Autor:Jörg Vorholt aus Oberhausen |
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