Umwelt
Ausstellung: Lieber Kunst aus Müll als Müll im Meer

Schülerinnen und Schüler der Schillerschule vor ihren Arbeiten aus dem Kunstunterricht. | Foto: Stadt Oberhausen
  • Schülerinnen und Schüler der Schillerschule vor ihren Arbeiten aus dem Kunstunterricht.
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Eine ganz besondere Welt aus Fischen, Schildkröten und anderen fantastischen Meeresbewohnern ist derzeit in den Schaufenstern der Stadtteilbibliothek Osterfeld an der Kirchstraße 10 zu sehen: Es sind Arbeiten von Schülerinnen und Schülern der Schillerschule. Sie haben sich in einem Upcycling-Workshop kreativ mit dem Thema Müll und Meer auseinandergesetzt und eine eigene Unterwasserwelt geschaffen.
Den Anstoß zu dieser Aktion hatte ein Besuch des Achja-Theaters in der Schillerschule gegeben. Vor 70 begeisterten Kindern führte es das ökologische Musik-Theaterstück „Lotte will MEER“ auf. Darin geht es um die Frage, warum Plastikmüll und Umweltschutz so eng zusammenhängen, warum Tüten, Verpackungen und Spielzeug allzu oft im Meer landen und was mit all diesen Dingen passiert… Was sie sahen, beschäftigte die Schülerinnen und Schüler dann nicht nur in ihrem Alltag, sondern auch im Kunstunterricht.

Die Projektidee war im Rahmen der „Europäischen Woche der Abfallvermeidung“ entstanden und es folgte eine Kooperation von städtischer Abfallberatung, Stadtbibliothek und Schillerschule. Ziel des Projekts: Möglichkeiten der Müllvermeidung erkennen, einen achtsamen Umgang mit endlichen Ressourcen vermitteln, ein Bewusstsein für den Plastikkonsum schaffen.

Hintergrundinfo Plastikmüll im Meer
Bei einer weltweit jährlichen Produktion von etwa 300 Millionen Tonnen an Kunststoffen gelangen jedes Jahr über sechs Millionen Tonnen als Müll in die Weltmeere. Da Plastik sich nur langsam zersetzt, treibt es 250 bis 400 Jahre lang im Meer, verkleinert sich stetig und gibt Giftstoffe ab. Dieses Mikroplastik wird von Meerestieren aufgenommen und landet durch deren Verzehr im Nahrungskreislauf des Menschen. Außer über die Nahrung nimmt der Mensch Plastik und dessen Gefahrenstoffe auch über Atmung und Hautkontakt auf. Gesundheitsschädigungen wie Veränderung des Erbguts und Unfruchtbarkeit können die Folge sein.

Autor:

Stadt Oberhausen aus Oberhausen

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