Äpfel zum Selberpflücken

Mit dem "Apfelcaddy" fährt Obstbaumeister Johannes Scheidt zur Plantage.
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  • Mit dem "Apfelcaddy" fährt Obstbaumeister Johannes Scheidt zur Plantage.
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Frisch vom Baum und noch selbst gepflückt: Natur pur und dies mitten im Revier können "Großstädter" ab Samstag, 25. August, zwischen 9 und 14 Uhr auf dem Lepkeshof an der Mühlenstraße 128 erleben. Fortan bietet Obstbaumeister Johannes Scheidt Jung und Alt wieder die Möglichkeit, das Kernobst selbst zu "ernten".

Die Idee zum Selberpflücken kam dem gebürtigen Oberhausener durch bekannte Obstbauern. "Es ist schön für die Kunden, die Natur zu erleben", so Johannes Scheidt, der seinen Käufern bereits seit vier Jahren dieses Natur-Erlebnis mit Eventcharakter anbietet. 2008 pflanzte der Obstbaumeister die ersten Apfelbäume, 2011 folgten die Kirschbäume. Nun offeriert der 32-Jährige den Konsumenten auf vier Hektar die verschiedenen Sorten.
Doch bevor die Äpfel in Kisten oder Schubkarren gelangen, gibt der Experte allen "Pflückern" eine kurze Einweisung. "Beim Pflücken muss darauf geachtet werden, dass die Äpfel zum Himmel hochgehoben werden, damit der Stil am Apfel bleibt und nicht ziehen!" Auch das leidige Wespen-Thema wird angesprochen.

Drei Termine zum Pflücken

"Die Äpfel sollte man vorher begutachten, ob sich dort Wespen eingenistet haben oder nicht, damit man nicht gestochen wird." Sollten die Plagegeister dennoch umherfliegen, gilt die oberste Regel: Ruhe bewahren! "Das ist das A und O", ergänzt Senior Friedrich Scheidt. Und dies gilt natürlich nicht nur für Erwachsene, sondern auch für die jüngere Generation. Anstelle von Flip-Flops oder Sandalen wird zudem festes Schuhwerk empfohlen, damit man, bedingt durch die heruntergefallenen Äpfel, nicht in die Insekten tritt. Werden die Ratschläge befolgt, steht einem großen Pflückvergnügen nichts mehr im Wege. Die Mindesternte liegt im Übrigen bei Erwachsenen bei zwei und für Kinder bei einem Kilo.

Kurze Einweisung

Gestartet wird am 25. August mit der Sorte "Elstar". Der beliebteste deutsche Apfel lockt mit einem süß-säuerlichen Geschmack und gutem Aroma. Der "Allrounder" eignet sich hervorragend für die Herstellung von Apfelmus und zum Backen.
In der Woche vom 30. August bis zum 1. September kann zudem die Sorte "Gala" gerntet werden. Sie ist süß, fest, saftig, eignet sich für Apfelmus und lässt sich gut lagern. "Gala ist ein Kinder- und Männerapfel", erklärt Scheidt schmunzelnd. Apropos, Lagerung: Äpfel sollten generell luftig und kühl im Keller oder im Kühlschrank, dann jedoch getrennt von Gemüse, gelagert werden.
Den Abschluss der diesjährigen Pflücksaison bilden die Sorten "Boskoop", "Red Prince" und "Mutsu" vom 6. bis zum 8. September. Der rote "Boskoop" ist besonders bei der älteren Generation beliebt. Beachte: Erst wenn die Haut schön schrumpelig ist, lässt er sich bestens verarbeiten. Die Sorte "Red Prince" eignet sich zum Backen und wird auch als "Weihnachtsapfel" tituliert. Der grüne "Matsu" aus Japan ist sehr süß und auch als "Ananasapfel" bekannt. Eine gute Qualität ist für Johannes Scheidt wichtig, und deshalb hütet er seine Plantagen wie seinen Augapfel ... 

Text und Fotos: Andrea Becker

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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